Designer, Ingenieure als auch das gesamte Team von Jaguar haben ein weißes Blatt Papier als Grundlage genommen, um darauf den I-PACE SE entstehen zu lassen. Was daraus letztendlich entstanden ist, konnte ich im ausführlichen Test- und Fahrbericht zum Jaguar I-PACE SE aufzeigen. Mit dem Modelljahr 2020 erhält der Stromer aus Großbritannien nun ein Update, welches sich zeigen lassen kann. Neues Infotainment-System, Dreiphasen-Wechselstrom-Laden und noch stärker auf den Fahrer fokussierte Technologien sind hierbei wohl die relevantesten Neuerungen.

Ziel sei es von Jaguar den I-PACE noch besser in den Alltag zu integrieren, sowie den täglichen Umgang und das Fahrerlebnis mit dem Stromer noch leichter und bequemer zu gestalten. An der Motorisierung sowie dem Akku-Pack des britischen E-Autos hat man keine Veränderungen vorgenommen. Somit wartet der I-PACE weiterhin mit je einem von Jaguar selbst entwickelten Elektromotor pro Achse – die zusammen 294 kW (400 PS) und 696 Nm bereitstellen – einer Aluminium-Leichtbauarchitektur und einem 90 kWh-Akku auf. Künftig wird es eben nur möglich sein den I-PACE schneller zu laden.

Jaguar I-PACE Dreiphasen-Wechselstrom-Laden eröffnet neue Möglichkeiten
Denn der I-PACE kommt jetzt serienmäßig mit einem 11 kW Bordladegerät daher. Dies bedeutet, dass Kunden in Deutschland nun der Zugang zum schnelleren Dreiphasen-Laden eröffnet wird. Der britische Automobilhersteller gibt zu verstehen, dass bei Anschluss an eine 11 kW Wandladestation pro Stunde bis zu 53 Kilometer Reichweite (nach WLTP-Standard) „aufgetankt“ werden können. Zugleich gelingt ein kompletter Aufladevorgang in nun nur noch 8,6 Stunden – ideal zum Übernacht-Laden in der heimischen Garage.

Fahrer des I-PACE in sogenannten „Einphasen-Märkten“ können ihren Stromer mit 7 kW laden und laden so bis zu 35 Kilometer pro Stunde in den Akku; 12,75 Stunden vergehen bis zu einer Vollladung. Auf einer längeren Reise können an einer 50 kW-Ladesäule in 15 Minuten 63 Kilometer, an einer 100 kW-Säule in der gleichen Zeit sogar bis zu 127 Kilometer nachgeladen werden. Mit dieser Neuerung im Modelljahr 2020 reagiert Jaguar auf entsprechende Kritik der E-Mobilitätsszene und macht den I-PACE auch in den eigenen vier Wänden konkurrenzfähig beim Thema Laden.

Pivi Pro Infotainment-System und weitere subtile Details
Neben der Fähigkeit schneller in den eigenen vier Wänden zu laden setzt der I-PACE auf das neue Pivi Pro Infotainment-System, das er als erstes Jaguar Modell ins Feld führt. Pivi Pro ist so einfach zu bedienen wie ein Smartphone: Schnell und intelligent zeigt es zum Beispiel dank verbesserter Elektroauto-Navigation an, wo sich die nächste freie Ladesäule befindet, wie teuer das Strom tanken dort ist und wie lange der Aufladevorgang aller Voraussicht nach dauert.

Darüber hinaus müssen sich Fahrer des I-PACE nicht länger den Kopf über Datenverbrauch oder den Kauf einer SIM-Karte zerbrechen. Denn der Stromer kommt fortan serienmäßig mit einer separaten eSIM, sprich einer fest verbauten oder „eingebetteten“ SIM. Inklusive eines im ersten Jahr kostenlosen 4G-Datentarifs (20 GB pro Monat, ein Jahr Laufzeit ab Aktivierung), der Zugang zu Musikstreaming-Diensten wie Spotify, Deezer oder TuneIn eröffnet sowie parallel Karten-, Wetter, Kalender- und Verkehrs-Updates durchführt.
„Als wir den I-PACE entwickelten, lautete unser Ziel, das weltweit begehrenswerteste Elektroauto zu bauen und aufzuzeigen, was passiert, wenn sich Jaguar elektrifiziert. Ich denke, wir haben diese ambitionierten Ziele erreicht, verbessern den I-PACE aber jetzt mit dem neuen Infotainment-System, der Dreiphasen-Lademöglichkeit und Technologien, die Fahrer und Beifahrer gleichermaßen nutzen, weiter. “ – Alan Volkaerts, Baureihen Direktor, Jaguar I-PACE
Volkaerts gibt des weiteren zu verstehen, dass man darüber hinaus das Design subtil verfeinert habe: „Mit dem Finish in Atlas Grey für den Kühlergrill-Einsatz und der neuen Exterieur Bright Pack Option.“ Der Baureihen Direktor des I-PACE zeigt sich zuversichtlich, dass jede Modifikation, die Jaguar seit der Einführung des E-SUV vorgenommen hat, dazu beiträgt, ihm weiterhin einen Spitzenplatz in seiner Klasse zu sichern.

Auch den sogenannten „Wellnessfaktor“ lässt der Automobilhersteller nicht außer Acht. So hält die Luftionisierung der Kabine dank PM2.5 Filter selbst ultrafeine Partikel und Allergene ab. Der I-PACE kann sogar vor Antritt einer Reise die Kabinenluft filtern.

Jaguar I-PACE wird Over-the-Air-Update-fähig
Der I-PACE ist mit Software-over-the-Air (SOTA)-Funktionalität ausgestattet. Darüber werden Systeme wie das Infotainment, das Batteriemanagement und das Laden aus der Ferne aktualisiert, wodurch der I-PACE über die Zeit immer kompetenter wird. Damit eifert man Branchenprimus Tesla nach und macht es künftig noch einfacher dem eigenen E-Autos entsprechende Updates zu spendieren.


Quelle: Jaguar – Pressemitteilung per Mail
Oh, da hat wer zugehört. Endlich ordentliches AC Laden mit 11kW. Geht doch. DC könnte noch flotter als 100kW sein, aber gut. Damit kann man wohl noch leben zur Not.