General Motors macht das Laden von Elektroautos für Mitarbeiter mit 3500 neuen Ladepunkten an Werken in den USA und Kanada noch einfacher. Mit dem Ausbau wird die Anzahl der derzeit von GM für seine Mitarbeiter bereitgestellten Ladestationen verdreifacht. Damit will der Hersteller maßgeblich zur zunehmenden Akzeptanz von Elektroautos beitragen.
GM ist der Ansicht, dass das Aufladen allgegenwärtig möglich sein sollte, und arbeitet mit mehreren Diensleistern zusammen, um Elektroauto-Besitzern viele verschiedene Optionen für das Aufladen anzubieten. Angesichts der internen Beliebtheit des Chevrolet Bolt EV und der in Zukunft erscheinenden GMC- und Cadillac-Modelle setzt sich GM dafür ein, dass alle Mitarbeiter ihre Fahrzeuge bequem am Arbeitsplatz aufladen können.
„Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, den Alltagseinsatz von Elektroautos für alle zu erleichtern, insbesondere für unsere eigenen Mitarbeiter. Die Ladeinfrastruktur ist für eine breitere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen von entscheidender Bedeutung. Wir werden weiterhin alles daran setzen, diese zu verbessern, sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für alle unsere Kunden. Wir ermutigen andere Unternehmen, dies ebenfalls zu tun.“ — Mark Reuss, GM-Präsident
Derzeit hilft GM E-Auto-Besitzern, über den Installations-Dienstleister Qmerit mit zertifizierten Ladeelektrikern zu Hause in Kontakt zu treten. Kürzlich hat GM auch die Energy Assist-Funktion in der neuesten Version der myChevrolet-App verbessert, um den Besitzern des Chevrolet Bolt einen verbesserten Zugang zu einem landesweiten Netzwerk öffentlicher Ladestationen zu ermöglichen — unter anderem mit Standortdaten in Echtzeit.
Das Laden am Arbeitsplatz könnte für viele Elektroauto-Fahrer die primäre Ladequelle sein, doch nur jeder zehnte E-Auto-Fahrer in den USA kann sein Auto bei der Arbeit aufladen. Die Verfügbarkeit von Ladestationen am Arbeitsplatz fördert nachweislich den Markterfolg von Elektroautos: Die Wahrscheinlichkeit, ein Elektroauto zu fahren, ist sechsmal höher, wenn am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit zur Verfügung steht, zitiert GM aus einer Studie des U.S. Department of Energy, das Energieministerium der Vereinigten Staaten.
„Mehr als 90 Prozent der Elektroauto-Besitzer laden entweder zu Hause, bei der Arbeit oder in Kombination aus beiden“, sagt Rick Spina, Vice President für die Kommerzialisierung und Infrastruktur von Elektrofahrzeugen. „Wir haben neue Elektroautos von GMC für das Modelljahr 2022 und von Cadillac für das Modelljahr 2023 geplant und möchten es unseren Mitarbeitern so bequem wie möglich machen, die Vorteile des Besitzes eines Elektroautos zu genießen.“
Das Aufladen am Arbeitsplatz ist für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen wertvoll. General Motors hofft, anderen Unternehmen den Wert von Investitionen in die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz zeigen zu können, da dies eine erschwingliche Zusatzleistung für Mitarbeiter darstellt, die Gewinnung und Bindung von Talenten unterstützt und das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit demonstriert. GM wird die Auswahl der Standorte nach Bedarf der Mitarbeiter priorisieren und mit Ladeinfrastruktur-Dienstleistern zusammenarbeiten, um ab Ende 2020 mit der Installation der Ladestationen zu beginnen. Interessant: In nur einer Stunde ist an einer herkömmlichen Wallbox so viel Energie geladen, dass damit der Strombedarf für die tägliche Pendelstrecke abgedeckt ist.
Der Autohersteller hat kürzlich auch sein Engagement für die Stromversorgung mit erneuerbarer Energie bei 100 Prozent seiner weltweiten Aktivitäten bis 2040 beschleunigt. In den USA werden bereits bis 2030 100 Prozent der Anlagen mit erneuerbarer Energie betrieben, was bedeutet, dass auch die an GM-Standorten aufgeladenen Elektroautos letztendlich alle mit Ökostrom versorgt werden.
Die Investition in Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist eine Fortsetzung des Engagements von GM für eine vollelektrische Zukunft. GM kündigte außerdem an, dass das Montagewerk in Detroit-Hamtramck das erste Werk von GM sein wird, das sich zu 100 Prozent Elektroautos widmet und den neuen GMC Hummer EV für das Modelljahr 2022 bauen wird. Im Jahr 2019 kündigte GM bereits eine milliardenschwere Zusammenarbeit mit dem Batteriehersteller LG Chem an, um Batteriezellen für zukünftige Elektroautos in Massenproduktion herstellen zu können, sowie eine Partnerschaft mit Qmerit, um eine besser zugängliche Ladelösung für zu Hause zu schaffen.
Quelle: General Motors — Pressemitteilung vom 03.03.2020