Nur vier Wochen nach dem Start der Förderung für die Installation einer Wallbox liegen der Förderbank KfW bereits 122.000 Anträge für insgesamt 150.000 private Ladepunkte vor. Am 24. November startete das Förderprogramm mit dem KfW-Kürzel 440, nur eine Woche danach lagen der KfW bereits 94.000 Förderanträge vor, wie KfW-Sprecher Wolfram Schweikhardt Edison zufolge berichtet.
Die Dynamik hat somit zuletzt etwas nachgelassen, von 94.000 Anträgen in der ersten auf im Schnitt etwa 10.000 Anträge pro Woche. Dennoch ist das Förderprogramm rein rechnerisch schon zu gut zwei Dritteln ausgeschöpft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat insgesamt 200 Millionen Euro budgetiert, um die Installation eines privaten Ladepunktes im nicht-öffentlichen Raum mit bis zu 900 Euro zu fördern. Somit wären mit den gut 150.000 Ladepunkten bereits 135 Millionen Euro verplant.
Bei der KfW hatte der Ansturm auf das Förderprogramm in den ersten Stunden der Freischaltung für Probleme gesorgt und den Internet-Server zeitweise komplett lahmgelegt. Die KfW habe deshalb ihre Serverkapazität aufgestockt, so Schweikhardt. Da das Antrags- und Bewilligungsverfahren weitestgehend automatisiert sei, gehe die Bearbeitung der Anträge relativ schnell vonstatten, versichert der KfW-Sprecher: „Das dauert nicht lange.“
Schon eher dürfte die Suche nach einem Handwerker mit freien Terminen schwierig werden. Viele Betriebe haben jetzt schon Terminnöte, so Edison. Wenigstens haben Antragsteller nach Bestätigung des Förderzuschusses neun Monate Zeit, um die Durchführung des Vorhabens nachzuweisen. Die Installation durch einen Fachbetrieb ist eine der Grundvoraussetzungen, damit der Antrag bewilligt werden kann. Auch der Bezug von Ökostrom, eine Ladeleistung von 11 kW sowie eine netzdienliche Steuerbarkeit des Ladepunktes sind zwingend vorgeschrieben. Details dazu haben wir in diesem Artikel zusammengetragen.
Quelle: Edison – Wallbox-Förderung: Hälfte der Gelder ist schon weg
Ich sehe schon kommen, dass einige ihre bewilligte Förderung nicht bekommen, weil sie keinen willigen Elektriker finden. Oder die Stundenpreise werden dann in 6 Monaten bei über 100 € liegen. Werden dann wohl oder übel bezahlt werden müssen.
Das Problem zur Zeit ist auch, dass es keine förderungswürdig Boxen zu annehmbaren Preisen verfügbar sind. Ich hatte 15 min nach Eröffnung meine Zusage und sofort eine Box (keba p30 c) bestellt. Angebliçh 14 Tage Lieferzeit mittlerweile die 3 Mail mit vertrösten auf Ende Februar.
Das ist doch wieder Öl ins Feuer für die Kritiker der E Mobilität, nix klappt, was unsere Politik angeht. Es ist nicht wirklich gewollt!
Meine Erfahrung – eine Historie:
Mein Fazit:
Nur mit erheblichem, permanenten Druck war es möglich, an „meine“ Wallbox zu kommen.
Nur mit guten Kontakten zu „meinem“ Elektriker war es möglich, die Installation selbst vorbereiten und den Anschluss durch ihn auf Zuruf fertigstellen zu können.
Dennoch wurden Zwischenlösungen erforderlich (Ladekabel Typ-2-Kabel, 230-V) um nicht ständig mit 2 Autos zur Ladesäule fahren und das Auto in umgekehrter Manier nach 2,5 Stunden wieder abholen zu müssen. Sehr umweltfreundlich…
Jetzt, fast 1/4 Jahr nach Antragsstellung, liegt immer noch kein Bescheid vor und es ist nicht sicher, ob wir den „zugesagten“ Zuschuss erhalten, auch wenn wir den Antrag bereits 1 Tag nach Freischaltung des Kfw-Portals gestellt haben – am 24.11. war das unmöglich…
Erinnerungen an die Impfstoff-Bestellungen werden wach…
Alles in allem habe ich sicherlich noch Glück gehabt und möchte nicht wirklich wissen, welche Odysse so manch anderer / manch andere durchmachen musste oder noch muss.
War das bei 10.000,- € Zuschuss auf ein E-Auto und Wallbox quasi umsonst nicht alles vorhersehbar?