Der Autohersteller General Motors und das Energieunternehmen DTE Energy arbeiten zusammen, um den Übergang des US-Bundesstaates Michigan hin zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Im Rahmen des MIGreenPower-Programms von DTE sollen künftig 500.000 Megawattstunden an Solarenergie gewonnen werden. Dies folgt auf eine anfängliche Investition von 300.000 MWh Windenergie, die General Motors bereits im Februar 2019 beschafft hat. Damit beläuft sich die Gesamtmenge auf 800.000 MWh, oder anders ausgedrückt: der Stromverbrauch von mehr als 100.000 US-Haushalten in einem durchschnittlichen Jahr. Das MIGreenPower-Programm steht allen Kunden von DTE Electric zur Verfügung.

Die Investition der beiden Unternehmen soll bis 2023 genügend saubere Energie liefern, um alle Standorte von GM in Südost-Michigan zu versorgen, darunter den Hauptsitz Renaissance Center in Detroit, das GM Global Technical Center in Warren, das Milford Proving Ground in Milford und zwei lokale Montagewerke: Orion und das reine Elektroauto-Werk Detroit-Hamtramck sowie mehrere kleinere GM-Standorte im Südosten von Michigan. Orion Assembly baut den Chevrolet Bolt EV. Detroit-Hamtramck wird den GMC Hummer EV, den Cruise Origin und andere zukünftige Elektroautos von GM produzieren. GM hat sich außerdem verpflichtet, die Verfügbarkeit von Ladepunkten für Mitarbeiter in seinen Einrichtungen im Südosten von Michigan zu erweitern, auch diese sollen nur mit Wind- und Sonnenenergie versorgt werden.
„Projekte wie dieses können starke Auswirkungen auf die Emissionsreduzierung haben, und wir sind stolz darauf, in unserem Heimatstaat führend bei der Beschaffung sauberer Energie zu sein. Dieses Abkommen soll nicht nur kurzfristig die Emissionen senken, sondern auch einen Einblick in eine Welt mit Elektroautos geben, die mit erneuerbaren Energien gebaut wurden und — wie im Fall unserer Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz — auch über grünen Strom geladen werden.“ — Dane Parker, Chief Sustainability Officer von GM
Mit der Investition von GM werden zwei neue DTE-Solarparks finanziert, die sich derzeit in der Entwicklung befinden und zu den größten des Landes gehören. Das ursprüngliche MIGreenPower-Engagement von GM wurde zur Finanzierung von drei Windparks verwendet, die ab Ende 2020 kommerziell betrieben werden sollen. Basierend auf ähnlichen Projekten erwartet DTE, dass diese Investition während des Projektaufbaus rund 1500 Arbeitsplätze für saubere Energie in Michigan schafft.
„DTE ist GM für sein Engagement für den Aufbau einer sauberen Energiezukunft in Michigan dankbar. Wir haben MIGreenPower ins Leben gerufen, um allen unseren Geschäfts- und Privatkunden Zugang zu sauberer Energie zu verschaffen. Wir haben Tausende von Privatkunden sowie einige der bekanntesten Unternehmen unseres Bundesstaates in das Programm aufgenommen. Wir ermutigen alle unsere Kunden, sich ebenfalls anzumelden und uns dabei zu helfen, die Entwicklung erneuerbarer Energien in Michigan zu beschleunigen und somit die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.“ — Trevor F. Lauer, Präsident und COO von DTE Electric
DTE hat auch seine Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen beschleunigt: Sie sollen bis 2040 um 80 Prozent sinken, bis 2050 will das Energieunternehmen klimaneutral sein. Die zunehmende Teilnahme am MIGreenPower-Programm für erneuerbare Energien werde eine Schlüsselrolle beim Erreichen dieser Ziele spielen, so das Unternehmen. Auch General Motors will nachhaltiger werden: Der Autohersteller will bis 2030 alle seine Standorte in der USA mit erneuerbarer Energie versorgen. Bis 2040 sollen auch die weiteren weltweiten Standorte folgen.
Quelle: General Motors — Pressemitteilung vom 20.04.2020
Ist das lustig,
800000 MWH für 100000 Haushalte, ein Jahresverbrauch von 8 KWH im Haushalt.
Da hat ja schon Heinz Erhard viel mehrere verbraucht.
Dann würde ja ein US Haushalt 8Mwh pro Jahr brauchen. Da sind wohl ein paar Nullen falsch.
Ein Jahresverbrauch von 8000 kWh/Jahr ist in USA bei den Klimaanlagen und Kühlschränken im Haushalt doch gar nicht unrealistisch.
Deutschland ist eher so weit im Norden wie Kanada.
Die Südgrenze der USA ist auf einem Breitengrad wie Nordafrika, daher braucht man viel mehr Klimatisierung wie in Deutschland.