Volkswagens Elektroauto-Star ist nicht das Auto, sondern die Plattform, denn die MEB-Plattform ist so variabel, dass bis zum Jahr 2022 nach Plänen des Volkswagen-Konzerns, eine Vielzahl von E-Autos auf dieser entstehen. Auf dem Genfer Automobilsalon gab VW zu verstehen, dass man die Produktionsplattform für Elektroautos als Industriestandard etablieren und für Wettbewerber öffnen will.
Die e.GO Mobile AG wird als erster externe Partner, künftig den Elektrifizierungsbaukasten nutzen, um die Volkswagen-Modellpalette ergänzende E-Autos auf den Markt zu bringen. Neben der Öffnung der MEB-Plattform für Wettbewerber spielt man nun wohl auch mit dem Gedanken Elektroautos für andere Automobilhersteller als Auftragsfertiger zu produzieren.
Schließen kann man diese Positionierung als möglicher Auftragsfertiger für die Branche durch ein Statement von Thomas Ulbrich, Markenvorstand von VW Pkw für E-Mobilität:
„Unser Modularer E-Antriebs-Baukasten (MEB) ist grundsätzlich offen auch für konzernfremde Marken. Eine entsprechende Öffnung unserer Fabriken haben wir derzeit noch nicht als Projekt vorgesehen, aber es schließt sich nicht aus.“ – Thomas Ulbrich, Markenvorstand von VW Pkw für E-Mobilität
In unserer Podcast-Folge VW macht sich für E-Mobilität stark – eine Momentaufnahme hatten wir erst kürzlich einen Blick auf die Entwicklung im VW Konzern, mit Schwerpunkt Elektromobilität geworfen. Dabei hat sich gezeigt, dass einige Veränderungen anstehen. Unter anderem, dass der ID. 3 fast 40 Prozent effizienter in der Produktion sei als der VW Golf.
Erreicht wird dies unter anderem durch den Einsatz der MEB-Plattform. Vorteile von denen auch Automobilhersteller profitieren, welche die MEB-Plattform als Basis für die eigenen E-Autos nutzen, sowie ihre Fahrzeuge bei VW fertigen lassen.
Quelle: Electrive.net – VW als Auftragsfertiger für E-Autos der Konkurrenz?