„Fahrzeuge unterstützen die Mobilität eines jeden Einzelnen und sollen eine neue Form von Fahrspaß schaffen“, so die Meinung von Toyota, welche unser Autor Michael zuletzt im Artikel „Warum sich Toyota mit Elektroautos Zeit lässt“ zusammengetragen hat. Trotz dessen, dass man sich mit E-Autos Zeit lassen möchte, hat Toyota die Zusammenarbeit mit BYD, einem der größten Produzenten von Batterien und Elektrofahrzeugen Chinas, konkretisiert.
Erstmalig haben wir Mitte/Ende Juli über die mögliche Partnerschaft berichtet, welche nun greifbarer wird. Demnach wollen die beiden Hersteller gemeinsam Elektro-Limousinen und -SUV sowie die für die Fahrzeuge notwendigen Batterien entwickeln. Geplant ist, die ersten Stromer in der ersten Hälfte der 2020er Jahre unter der Marke Toyota auf dem chinesischen Markt einzuführen.
Mittlerweile steht fest, dass das neu gegründete Unternehmen seinen Sitz in China haben wird und zu gleichen Teilen von den Gründungspartnern finanziert wird. Des Weiteren werden sowohl Toyota als auch BYD jeweils Ingenieure und weitere für die Bereiche Forschung und Entwicklung nötigen Mitarbeiter beisteuern. Toyota ist in der Vergangenheit verstärkt neue Partnerschaften eingegangen, um die Entwicklung von Elektroautos voranzutreiben. Erst im Juni hat der Autohersteller angekündigt, bei Batterien mit dem chinesischen Unternehmen CATL zusammenzuarbeiten. Mit BYD geht man nun konsequent den nächsten Schritt.
„Wir wollen BYDs Stärke bei der Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit im Markt für Batterie-Elektroautos mit Toyotas Qualitäts- und Sicherheits-Technologie bündeln, um so früh wie möglich die besten BEV (BEV – Battery Electric Vehicle) für die Marktnachfrage und die Geschmäcker der Käufer anzubieten.“ – Lian Yu-bo, BYD-Vizepräsident Lian Yu-bo
Toyota setzt momentan mit großem Erfolg auf Hybridautos, und unterbietet damit schon jetzt die strengen EU-Vorgaben für 2021, wenn die Neufahrzeugflotten der Hersteller nur noch 95 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen dürfen. Etwa jeder zweite verkaufte Toyota in Europa ist ein Hybrid. Daher kann man zumindest nachvollziehen warum bei Toyota der Zwang zum Umstieg auf reine E-Autos noch nicht ganz so stark ist wie bei anderen Automobilhersteller. Für Europa werde man neben Hybrid daher vor allem auf Wasserstoffbetriebene E-Autos wie den Mirai oder den Mirai in der kommenden neuen Generation setzen.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom Oktober 2019