Der Ministerpräsident Schwedens Stefan Löfven kündigte am Montag in einer Regierungserklärung an, dass nach dem Jahr 2030 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. Schweden schließt sich mit dieser Entscheidung einer Vielzahl von Ländern an, welche sich bereits gegen den Verbrenner ausgesprochen haben.
Egal ob Großbritannien, Island, Schottland, Holland, Israel, Dänemark, Japan oder Österreich – früher oder später wollen sich all diese Länder vom Verbrenner verabschieden. Spanien zog zuletzt im November nach und legt mit einem Gesetzesentwurf auch eine entsprechende Grundlage für ein solches Verbot.
Schweden: Verbot soll klimawirksamen Emissionen reduzieren
Mit dem Verbot von Benziner und Dieselfahrzeugen will Schweden im Transportsektor seinen Teil dazu beitragen seine klimawirksamen Emissionen zu reduzieren. Hierdurch wolle man die eigenen Bemühungen zur Einhaltung der Ziele des Pariser Weltklimaabkommens verstärken.
Im Zusammenhang mit dem stoppenden Verkauf von Benziner und Diesel gab Löfven zu verstehen,dass man fossilfreien Fahrzeugen ermöglichen werde im ganzen Land betankt oder geladen zu werden.
In Norwegen soll bereits ab 2025 kein Fahrzeug mehr mit fossilen Brennstoffen laufen. Bereits heute fährt knapp die Hälfte der neu zugelassenen Fahrzeuge in dem Land elektrisch. Unterm Strich kommt man in Norwegen derzeit auf über 30.000 E-Auto-Vorbestellungen. Der Trend zur Elektromobilität scheint demnach auch fortlaufend anzuhalten.
Generell gilt der skandinavische Raum als Vorreiter in Klimafragen und teils auch bei der Abkehr von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselantrieb.
Schweden sei bereits das zehnte Land, dass ein Ausstiegsdatum für Diesel und Benziner festgelegt habe, erklärte Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann.
Quelle: edison – Schweden: Verbot von Benzinern und Diesel ab 2030