Anfang Mai 2018 hat die EnBW erstmalig die Diskussionen um die Netzstabilität beim vermehrten Einsatz von E-Autos aus der Theorie in die Praxis geholt. In der Belchenstraße in Ostfildern südlich von Stuttgart, standen von Mai an, neben den bisherigen Verbrenner, auch E-Autos. Doch damit war Anfang November Schluss. Das nächste, einjährige Projekt steht bereits in den Startlöcher.
Stromnetz stressen für wichtige Erkenntnisse aus dem Alltag
Netze BW bringt hierzu Autos nach Tamm, welche mit der Aufschrift „Elektropionier am Steuer“ versehen sind. Der Name ist hierbei Programm, denn am vergangenen Samstag hat der Netzbetreiber insgesamt 45 VW eGolf und BMW i3 an Bewohner der Tammer Wohnanlage Pura Vida in der Brächterstraße übergeben. Der Gebrauch der E-Autos wird in den kommenden Monaten Teil ihres Alltags sein. Im neuen Projekt „E-Mobility-Carré“, welches ab 2020 startet, will man das „Stromnetz stressen!“
So lautet der Auftrag hinter dem Projekt. Schließlich möchte man im Zuge der Mobilitätswende und dem damit verbundenen Hochlauf der Elektromobilität herausfinden, ob das Netz bei Mehrbelastung stabil bleiben kann. In Praxistests – sogenannten Netzlaboren – will die Netze BW herausfinden, wie die Integration von Elektromobilität in eine bestehende Netzinfrastruktur am besten gelingen kann. Noch bevor die E-Autos ihren Weg nach Tamm gefunden haben, hat die EnBW-Tochter die Pura Vida-Tiefgarage bereits mit einer Ladeinfrastruktur ausgestattet.

Aus den Alltagserfahrungen lernen für besseres Verständnis
„Wir erproben im E-Mobility-Carré ein intelligentes Lademanagement, das zur Vermeidung einer Überlastung des Netzes in den Ladevorgang eingreifen kann“, so Projektleiter Ralph Holder. Ziel sei es kundenfreundliche Anschlüsse zu entwickeln. Hierfür sei es zwingend notwendig zunächst Kundenverhalten und –akzeptanz zu beobachten. Bereits aus dem ersten Projekt konnte man entsprechende Erfahrungen mitnehmen.
Dort waren Veränderungen im Ladeverhalten der Teilnehmer im Zeitverlauf erkennbar: Sie gewannen Vertrauen in die Reichweite der E-Autos und luden nach der Anfangsphase deutlich seltener. Dadurch und durch die unterschiedlichen Nutzungsarten und Fahrzeugtypen waren nie mehr als fünf Fahrzeuge gleichzeitig am Netz – und selbst das nur in extrem seltenen Fällen (0,1% der Zeit). In 70 Prozent der Zeit wurde hingegen überhaupt nicht geladen.
Auch für das Tamm-E-Auto-Projekt wird interessant sein, wie viel Autos zu welchen Zeiten laden. Daraus lässt sich ableiten, welche Anschlussleistung tatsächlich benötigt wird. Außerdem werden die für Mehrfamilienhäuser geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen genau betrachtet. Bevor man nun allerdings umgehend mit dem Projekt startet will man den Teilnehmern erst einmal Zeit geben „in Ruhe alles auszuprobieren, sich an das neue Auto und das Laden gewöhnen.“ Voraussichtlich Ende Februar soll dann der offizielle Startschuss für das Tammer E-Mobility-Carré fallen.
Quelle: Netze BW – Pressemitteilung vom 09. Dezember 2019
……menno! Jetzt schon der 2. Stresstest und ich bin wieder nicht dabei!
Für Kurzstrecken, tgl. 10-15 km in die Arbeit, mit Reichweite bei einer Ladung von mindestens 300 km ist e mobil ok.
Für mehr km tgl. 70 km in Arbeit
Hin u. Zurück reinste Schwachsinn, im Winter? Km Leistung fällt. Auf dem Land das Kfz irgendwo hinstellen, Stunden warten, zwischenzeitlich. Heimgehen, später, nachts um 12.00 um die Häuser schleichen und Pkw abholen. Das sind Steinzeitmenschen die so denken. Für längere Strecken fahren politiker Diesel.
Ich auch, das beste das gibt. Elektro an der Steckdose ist was für Idioten und Politiker.
Diesel tot machen, heist Wirtschaft tot machen.
Hoffentlich bekommt die. Afd
Mal 50%. Ich waaaar bisher CSU wähler. Leider….
Also 30 km am Tag mit einem E- Auto sind ok bei einer Reichweite von 300 km.
Bei 70km einfache Strecke geht nur Diesel.
Das müssen Sie mir mal erklären.
Ich kann rechnen, Sie offentsichtlich nicht.
Diese Strecke (140km) fährt ein E-Auto im Winter für 7,50€.
Viel spaß mit ihrem Diesel.
Wenn Sie von Politik genauso Ahnung haben wie von Automobilen dann wählen Sie lieber nicht.
So: die Grenze zwischen Gut & Böse verläuft nicht zwischen Nationen, Parteien, Klassen (oder E-Befürworter & -Ablehner), sondern quer durchs Herz des Menschen.
Und dieses vermanschte Ironie-Gelaber in den Foren ist der Sache nicht dienlich. Führt doch endlich mal auf, wer tendenziell gegen E-Mobilität ist: Handelsblatt, Focus und all die „wertkonservativen“ (?) Spiess- Gesellen. (wobei der Begriff „Spießer“ im Mittelalter positiv belastet war). So. Wem das jetzt zuviel ist: einfach mal googeln
Als die kleinen Turbodiesel kamen, ist dadurch der Benzinmotor gestorben? Nein.
Genauso werden die Diesel nicht sterben, da sie sauberer und optimaler verbrennen werden.
Es wird bis 2030 dauern, bis 20% der Fahrzeuge elektrisch fahren.
Bis dahin werden sich viele ausserdem überlegen, ob sie für die Strecken, die sie übers Jahr zurücklegen, überhaupt ein eigenes Fahrzeug brauchen.
Ja, der neue Trend wird nicht mehr sein „was gibt es alles?“ sondern „was brauche ich wirklich?“