Der Elektroauto-Absatz wächst in Dänemark, Irland und Schweden am stärksten; auch wenn eigentlich andere Länder an der Spitze des Rankings stehen. Interessant ist aber auch die Betrachtung, wie viele Plug-In-Hybride im Vergleich zu reinen Elektroautos registriert wurden. Hier zeigt sich ein überraschendes Bild. E-Autos haben die Nase deutlich vorne.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 wurden insgesamt 126.966 Elektroautos und 68.780 Plug-In-Hybride in Europa registriert. Führt Norwegen noch im Ranking nach registrierten E-Autos, nimmt bei Betrachtung von PHEV und Elektroautos Deutschland den Platz an der Spitze ein. Je nach europäischem Land, welches betrachtet wird, kommen Mal E-Autos oder auch PHEV besser davon. Die Aufteilung nach einzelnen Ländern gibt es zum Ende des Artikels.
Zunächst einmal die Betrachtung der Daten von Januar bis Mai 2019. In Deutschland zeichnet sich ein deutlicher Vorteil für E-Autos ab. Insgesamt wurden hier 25.541 E-Autos und 13.423 Plug-In-Hybride registriert. In Norwegen wird schnell ersichtlich, dass reine E-Autos deutlich mehr Absatz finden. Hier bringt man es auf 27.772 rein elektrifizierte Fahrzeuge und „nur“ 7.336 PHEV. Frankreich auf Platz drei des Rankings ordnet sich vom Verhältnis her auf Deutschlands Ebene ein: 16.510 E-Autos zu 6.519 PHEV.
Interessanter wird hier schon Platz vier des Rankings. Denn in Großbritannien überwiegen PHEV mit 12.866 Registrierungen über 9.489 E-Autos. Schweden, Belgien, Finnland und Griechenland sind ebenfalls Ländern, in welchen mehr Plug-In-Hybride als reine Elektroautos zugelassen wurden. Dagegen setzt die Niederlande ein deutliches Zeichen für E-Autos 13.181 Stück, welche gegenüber 2.525 Plug-In-Hybride zugelassen wurden.
Land | Elektroautos | Plug-In-Hybride |
---|---|---|
Deutschland | 25.541 | 13.423 |
Norwegen | 27.772 | 7.336 |
Frankreich | 16.510 | 6.519 |
UK | 9.489 | 12.866 |
Niederlande | 13.181 | 2.525 |
Schweden | 6.694 | 8.958 |
Spanien | 4.280 | 3.059 |
Belgien | 3.466 | 3.734 |
Schweiz | 4.837 | 1.312 |
Italien | 3.511 | 2.235 |
Österreich | 3.965 | 740 |
Portugal | 3.093 | 1.597 |
Dänemark | 1.886 | 1.590 |
Irland | 1.908 | 806 |
Finnland | 756 | 1.830 |
Griechenland | 0 | 250 |
Quelle: Matthias Schmidt – West European BEV Monthly Update May 2019
Die Ergebnisse zeigen, dass in den Ländern, in denen relativ die meisten Erfahrungen mit E-autos (BEV) gemacht wurden, die Nachfrage nach PHEV sinkt. Vorreiter Norwegen zeigt das deutlich, und in Deutschland wird das auch so ablaufen, aller Wahrscheinlichkeit nach. Die Automobilproduzenten könnten daraus ihre Lehre ziehen.
Interessant ist auch die Tendenz einer zunehmenden Dichte zugunsten derjenigen Länder, die nicht primär Autos herstellen. Vielleicht mit Schweden als Ausnahme.
Südliche Länder, wie Spanien, Italien und dann vor Allem halt Griechenland, haben eine nur geringe Dichte oder mir Abstand geringsten Dichte.
Während nördliche oder eher nördliche wie Norwegen ( Absoluter Spitzenreiter ), die Niederlande, Schweden, die Schweiz, Österreich, Irland, Dänemark, Deutschland, Belgien, Frankreich, Grossbritannien und Finland viel besser oder etwas besser abschneiden.
Dies die Betrachtung nur auf BEV bezogen.