Ausgelöst durch einen Tweet von Tesla CEO Elon Musk im November 2018 stehen nun Gespräche über mögliche gemeinsame Projekte bei Lieferfahrzeugen mit Elektroantrieb zwischen Daimler und Tesla im Raum. Bekanntermaßen soll auf den bereits vorgestellten eVito spätestens in diesem Jahr der eSprinter folgen.
Dieser gilt als Segmentbegründer bei den Large-Vans und ist der perfekte Begleiter, wenn das Fahrzeug als rollende Werkstatt oder auch als geräumiges Lieferfahrzeug genutzt werden soll. Und eben dieser soll die Basis für gemeinsame Gespräche zwischen Tesla und Mercedes legen. Den Kontakt habe Tesla-Manager Jerome Guillen hergestellt, der früher einmal bei Daimler arbeitete.
Explizit habe Musk im November den Sprinter-Transporter von Daimler als „tollen Van“ gelobt. Es könne interessant sein, mit Daimler an einer elektrischen Version des Sprinters zu arbeiten. Von Musk hieß es in diesem Zusammenhang, dass man da mal anfragen werde. „Das war der Trigger zu diesen Gesprächen, die derzeit stattfinden – mit offenem Ausgang“, sagte Zetsche nun.
Tesla selbst setze den Sprinter bereits teilweise im Kundenservice ein. Mit der elektrischen Version des Sprinters fügt sich dieser natürlich noch nahtloser in die Tesla-Welt ein. Hinsichtlich der Batteriekapazität des eSprinters von Mercedes hat Tesla künftig die Wahl zwischen zwei Paketen.
So gibt es eins mit 55 kWh, welches eine voraussichtliche Reichweite von rund 150 Kilometer bei einer maximalen Zuladung von 900 Kilogramm bietet. Alternativ kann man auf eine Kapazität von 41 kWh setzen, dies ermöglicht eine Reichweite von rund 115 Kilometer. Im Gegenzug steigt die maximale Zuladung um rund 140 Kilogramm auf ungefähr 1040 Kilogramm. Besonders in Hinblick auf die Werkstatt-Ausstattung dürfte die maximale Zuladung beim größeren Akku-Paket interessanter für Tesla sein.
Quelle: heise online – Daimler und Tesla: Kooperation bei Lieferwagen?