Nissan teilte im August vergangenen Jahres mit, dass man seine Batteriesparte – Automotive Energy Supply Corporation (AESC) – an das chinesische Unternehmen Envision Group für eine ungenannte Summe verkaufe werde. Die Ankündigung erfolgt, nachdem Nissan im Juli 2018 einen möglichen Verkauf der Einheit an GSR Capital in Höhe von 1 Milliarde Dollar annulliert hatte, da der chinesischen Investmentgesellschaft die Mittel für den Kauf fehlten. Nun wurde es der 1. April zu dem der Verkauf der Batteriesparte inklusive der Produktionsstätten an die Envision Group abgeschlossen wurde.
Mitte April wurde nun bekannt, dass die ehemalige Nissan-Batterietochter Automotive Energy Supply Corporation (AESC) mit der Errichtung ihrer ersten Produktionsstätte in China begonnen hat. Die Fabrik soll über eine jährliche Kapazität von 20 GWh verfügen und in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu entstehen.
Die jährliche Kapazität von 20 GWh soll für bis zu 400.000 E-Autos pro Jahr ausreichen. Stand heute verfügt die Envision Group über drei Standorte in Japan, den USA und Großbritannien mit Produktionskapazitäten von insgesamt 7,5 GWh jährlich. Mit dem neuen Werk baut man diese Kapazität deutlich aus.
Der japanische Automobilhersteller Nissan hat die Einheit, Automotive Energy Supply Corp (AESC), verkauft, da er seine Batterien auch aus anderen Quellen bezieht und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren möchte. Nissan gehört dennoch weiterhin zu den Kunden von AESC, wobei diese auch Neukunden am Markt akquirieren.
Quelle: Electrive.net – China: AESC-Batteriewerk mit 20 GWh Jahreskapazität