In Dörnberg in Regensburg entsteht eines von Europas größten Lastmanagementprojekten. Das dafür notwendige Ladeinfrastruktursystem aus Hard- und Software wird von chargeIT mobility geliefert. Derzeit geht man davon aus, dass aktuell mindestens 220 Ladepunkte mit Erweiterungsmöglichkeit dort entstehen werden. Zu Beginn 2018 wurde von der REWAG (Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG) im Zuge der Tiefgaragenplanung im Dörnberg das Lade- und Lastmanagement-Projekt konzipiert und ausgeschrieben. Beworben hatten sich mehrere Anbieter für Ladelösungen.
Die chargeIT mobility GmbH aus Kitzingen erhielt den Zuschlag hierfür und zeigt sich erfreut „dieses wegweisende Projekt umsetzen zu dürfen“. Das Projekt gelte aufgrund des Umfangs an Ladepunkten und den anspruchsvollen technischen Anforderungen als maßstabsetzende Referenz im derzeit noch unterentwickelten Bereich des nicht öffentlichen Ladens von Autostrom. Hierdurch sichert sich das Unternehmen die Möglichkeit ein überzeugendes Referenzprojekt voranzutreiben und umzusetzen.
Aber auch das Dörnberg-Stadtquartier, welches von der Hubert Haupt Immobilien Holding und Bucher Properties entwickelt wird, nimmt eine Vorreiterrolle ein. Denn gerade im privaten Umfeld wird künftig der größte Anteil an Autostrom bezogen werden, Lösungen in Wohnanlagen sind jedoch noch kaum verfügbar. Gemeinsam mit der REWAG bietet charge IT mobility ein umfangreiches Paket von der Projektierung, Vertragsabwicklung und dem späteren Betrieb über 10 Jahre an. Gleichzeitig kombiniert man vor Ort das nicht öffentliche Laden in Tiefgaragen mit dem öffentlichen Laden in der Stadt und Umland über eine Bezahlmöglichkeit an.
Ein wenig Erfahrung bringt die REWAG bereits mit sich. Rund 110 Ladepunkten in Regensburg und der Region haben zu einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum beigetragen. Stand heute handelt es sich um das größte Ladeinfrastruktur- und Lastmanagementprojekt in Deutschland. In der Endausbaustufe im Jahr 2020 werden über 200 Ladepunkte für E-Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Notwendig ist ein intelligentes Lastmanagement, um möglichst viele Ladepunkte zu bedienen und gleichzeitig die Stromversorgung bei allen angeschlossenen Komponenten, wie z.B. Wohnungen, optimal zu gewährleisten.
In den Tiefgaragen sollen ganz am Ende 200 Ladepunkte mit Wallboxen mit bis zu 22kW Leistung vorhanden sein. Die besondere Herausforderung liegt hierbei darin, die zur Verfügung stehende Netzanschlussleistung so zu steuern, dass sowohl die ansässigen Unternehmen und Privatwohnungen mit Strom versorgt werden und gleichzeitig die Elektrofahrzeuge geladen werden können, ohne eine Überspannung durch Überlastung des Netzes herbeizuführen.
Erreicht wird dies dadurch, dass durch das Lastmanagement der Strom dynamisch optimal verteilt wird. Bei einem Störfall ist eine Rückfalloption gegeben, die die Ladung der E-Fahrzeuge mit einer voreingestellten Minimalleistung sichert und die Authentifizierung auch ohne RFID Ladekarte ermöglicht. Eine VIP-Freischaltung per RFID, um im Bedarfsfall die volle Leistung am Ladepunkt abgreifen zu können, ist ebenfalls vorgesehen.
Bereits Ende des Jahres soll das Projekt erfolgreich umgesetzt sein. Mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird bereits im Juli 2018 gerechnet. 40 Ladepunkte sollen dann zu diesem Zeitpunkt schon stehen. Nun werden im nächsten Schritt die notwendigen Leitungen, Trafostationen und Netzarbeiten von der REWAG installiert. Im Anschluss werden von chargeIT mobility die Schalträume mit den sogenannten Ladeclusterzentralen ausgestattet und die Wallboxen angebracht. Zum Jahreswechsel 2018/2019 sollen in zwei weiteren Bauabschnitten zusätzliche 160 Ladepunkte installiert werden.
Quelle: chargeIT mobility – Pressemitteilung vom 19.06.2018