Im kommenden Jahr wird LKW-Hersteller Volvo Trucks seinen ersten in Serie gefertigten Elektro-LKW auf die Straße bringen. Nun wurde bekannt, dass das Unternehmen die Erkenntnisse aus der Batterietechnik der E-LKWS auch seinen anderen Marken zugänglich machen möchte, um die Entwicklungs- und Produktionskosten zu senken. Den Volvo FL Electric, der für den städtischen Lieferverkehr beziehungsweise kommunale Serviceleistungen wie die Abfallwirtschaft konzipiert wurde, haben wir uns in diesem Beitrag bereits ein wenig genauer angesehen.
Das Teilen des gesammelten und erarbeiteten Batterietechnik-Wissens soll nicht nur mit Lkw-Marken wie UD Trucks (Japan) und Mack Trucks (USA) erfolgen, sondern auch mit Bus- und Baumaschinen-Marken des Unternehmens. Profitieren könnte zumindest kurzfristig die japanische Tochtermarke UD Trucks davon, denn diese wollen 2020 eine vollelektrische Version des Schwerlasters Quon auf die Straße bringen. Für Volvo Trucks selbst steht nun noch die offizielle Präsentation des Volvo FL Electric im Mai bevor. Gefolgt von einer weiteren Vorstellung eines elektrisch angetriebenen 26-Tonners, zumindest wenn es nach Spiegel Online geht.
Man kann die Beweggründe von Volvo Trucks durchaus verstehen. Das Teilen des eigenen Wissens erlaubt es dem gesamten Konzern davon zu profitieren, Skaleneffekte zu nutzen und Entwicklungskosten einzusparen. Ein ähnliches Beispiel für einen solchen Wissensaustausch sind Volkswagen Truck & Bus und Toyotas Nutzfahrzeug-Tochter Hino Motors, die vor Kurzem eine strategische Partnerschaft unterzeichnet haben.
Quelle: Electrive.net – Volvo Trucks teilt Batterietechnik mit all seinen Marken