Die CES 2018 hat bereits einige interessante Konzeptfahrzeuge sowie Technologien gezeigt. Auch der französische Zulieferer Valeo hat sich Gedanken über die Themen Elektromobilität und automatisiertes Fahren gemacht. Entstanden aus diesen Gedankengängen ist ein neuer vollelektrischer 48-V-Prototyp, der auch kleinere Fahrzeuge oder ein selbstfahrendes Robo-Taxi antreiben kann. Das Demonstrationsfahrzeug, in welches die Entwicklung eingebaut ist, ist zweisitzig und wird rein elektrisch angetrieben. Aufgeladen werden kann dies an jeder Elektro-Ladestation. Aufgrund der Größe ist der Kleinwagen vor allem für den Stadtverkehr konzipiert, hinsichtlich Reichweite kann man mit rund 100 Kilometer, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h rechnen.
Laut Valeo soll das 48V-Elektroauto rund 20 Prozent sparsamer als eine vollelektrische Hochvolt-Lösung sein. Erreicht wird dies durch den Verbau von weniger Komponenten und Systemen auskommt, die ein Hochvoltsystem aus Sicherheitsgründen benötigt. Preislich könnte ein solches Fahrzeug etwa 7.500 Euro kosten und wäre damit als elektrifizierter Zweitwagen in der Stadt durchaus leistbar. Auch im Bereich autonomes Fahren zeigen die Franzosen einige interessante Lösungen. Valeo ist eigener Aussage nach mit dem SCALA der und bisher einzige Zulieferer, der Laserscanner in Serie produziert. Das Sensorsystem erlaubt sowohl stationäre wie auch bewegte Objekte bis zu einer Entfernung von 150 Metern und mit einem Sichtfeld von 145 Grad zu erfassen.
Im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt man ebenfalls System, um Fahrzeugen zu ermöglichen selbst zu lernen. Um seine KI-Expertise weiter zu verbessern, kündigte Valeo für dieses Jahr die Einführung von Valeo.ai an, einem globalen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz und tiefgründiges Lernen für automobile Anwendungen.
Quelle: Automobilwoche – CES 2018: Wie Valeo E-Autos billiger machen will