Gegenüber der Automobilwoche gab der Deutschland-Geschäftsführer Derrick Zechmair von Valeo zu verstehen, dass man das gemeinsame Joint-Venture mit Siemens – Valeo Siemens eAutomotive – alleine weiterführen werde. Das Unternehmen wurde 2016 ins Leben gerufen, ein Zeitplan zur Übernahme gibt es derzeit noch nicht. Zechmair gab lediglich zu verstehen, dass Siemens zu einem entsprechenden Zeitpunkt aussteigen werde, damit Valeo das Joint Venture dann alleine weiterführen kann. Es stand schon bei der Vertragsunterzeichnung fest, dass Siemens seine 50 Prozent an Valeo abgeben wird.
Der Joint-Venture Vertrag beinhaltet angeblich eine Ausstiegsklausel, die ab Dezember 2021 greift. Das Joint-Venture selbst hat sich auf die Produktion von Komponenten für Elektro- und Hybridantriebe spezialisiert. Darf man den derzeitigen Zahlen glauben sind seit Gründung bis zum Frühjahr 2018 Aufträge im Wert von 10 Milliarden Euro eingegangen.
Formuliert wurde die Zielsetzung des Joint-Ventures bei Gründung so, dass man mit gemeinsam entwickelten Elektromotoren, Bordladegeräten, Umrichtern und Spannungswandlern eine „führende Marktposition“ einnehmen möchte. Siemens brachte in das Gemeinschaftsunternehmen seinerzeit seine schwergängige Sparte eCar-Powertrain ein.
Quelle: Electrive.net – Valeo Siemens eAutomotive künftig ganz in Valeo-Hand