UZE Mobility hat am heutigen Mittwoch bekannt gegeben, dass bei der Aachener StreetScooter GmbH, führender Anbieter von elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen, einen Großauftrag für deren E-Transporter platziert hat. Die UZE Mobility GmbH kauft vom Tochterunternehmen der Deutschen Post 500 Modelle WORK und WORK L.
Diese sollen in Zukunft in ausgewählten Metropolen als emissionsfreie Carsharing-Fahrzeuge eingesetzt werden. Wie bereits in einem vorherigen Artikel über UZE Mobility erwähnt, sollen die E-Fahrzeuge Privatnutzern ganz einfach per App z. B. für Umzüge oder sperrige Einkäufe zur Verfügung stehen. Kostenlos.
Denn UZE Mobility will seine Fahrzeuge perspektivisch kostenlos durch Werbung finanziert anbieten. Selbst zu Beginn des Projekts wird es UZE Mobility so möglich sein deutlich unter den herkömmlichen Marktpreisen den eigenen Service anzubieten. Sein Geld verdient das Unternehmen auf anderem Weg.
So sammelt und analysiert das Start-Up Fahrzeug- und Verkehrsdaten, die durch auf den E-Transportern angebrachte GPS-Sender aufgezeichnet werden. Dies wiederum ermöglicht eine effizientere Gestaltung der urbanen E-Logistik. Dadurch sollen nicht nur die Städte von Verkehr, Lärm und Emissionen entlastet werden.
“Zusätzlich können wir beispielweise innovative Werbeformen für die Wirtschaft oder die öffentliche Verkehrsbetriebe anbieten. Durch die generierten Einnahmen gehen die Mietpreise unserer Fahrzeuge perspektivisch gegen Null. Kommunen und Städten wiederum helfen unsere Daten dabei, die Kosten für den Betrieb und die Wartung urbaner Infrastruktur deutlich zu senken.” – Dr. Dr.-Ing. Alexander Jablovski, CEO und Co-Founder von UZE Mobility
Jablovski ist sich sicher, dass mittel- bis langfristig gesehen noch viele weitere StreetScooter benötigt werden, da das Geschäftsmodell überall auf der Welt funktioniert. Das die StreetScooter für den Carsharing-Service der besonderen Art genau die richtige Wahl sind, sollte spätestens nach unserem Artikel: “Elektrische Nutzfahrzeuge: 40 Millionen Kilometer Erfahrung” feststehen. Auch Prof. Dr. Kampker hat im Interview mit Elektroauto-News.net zu verstehen gegeben, dass die E-Fahrzeuge genügend Reichweite mit sich bringen, robust sind und durch niedrige Betriebskosten glänzen.
Beide Unternehmen sind Ausgründungen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Doch nicht allein der ökonomische Aspekt steht beim neuen Carsharing-Konzept im Vordergrund. Zwar wird der StreetScooter bei der Deutschen Post, in Unternehmen und Kommunen heute schon tausendfach genutzt.
Doch durch das UZE-Angebot kann nun auch jeder Verbraucher erleben, wie einfach, zuverlässig und unkompliziert Elektromobilität sein kann. Jablovski: „So tragen wir mit jedem gefahrenen Kilometer zur Schadstoffvermeidung bei und steigern die Begeisterung für nachhaltige Mobilität in der Bevölkerung.“
Bereits Ende November wurde bekannt, dass ab Dezember 2018 der erste Pilot mit rund 50 Fahrzeuge starten soll. Eingesetzt werden die StreetScooter der Deutschen Post. Ab 2019 wird dann das neue Hauptquartier in der Freie Hansestadt bezogen.
Quelle: UZE Mobility – Pressemitteilung vom 12. Dezember 2018