Im Dezember 2017 hätte man wohl auch noch nicht gedacht, welches Wachstum Uniti innerhalb eines Jahres hinlegt. Von der Vorstellung des eigenen Fahrzeuges, über Planungsprozesse bis hin zum fertigen E-Auto Uniti One, ging es Schlag auf Schlag. Relativ schnell folgte dann die Information, dass das Vorbestellungs-Volumen für das schwedische Elektroauto Uniti bereits 50 Millionen Euro übertrifft. Und nun verschlägt es das Unternehmen noch nach Australien. Wo soll dies noch hinführen?
Eine erste Jungfernfahrt auf öffentlichen Straßen im Süden Schwedens gab es bereits. Nun geht es in den Outback Australiens. Zumindest hat sich das schwedische Start-Up vorgenommen den Uniti One dort zu fertigen und zu verkaufen. Künftig sollen in Adelaide bis zu 10.000 Exemplare jährlich ab 2020 produziert werden; ein lokaler Partner wurde noch nicht benannt. Bekannt ist allerdings bereits der Preis, für umgerechnet 12.300 Euro wird der Uniti One dort erhältlich sein.
Der Uniti One wurde bisher als erschwinglicher Stadtpendler präsentiert, der mit Fahrzeugen ähnlich dem Smart konkurrieren kann. Der Preis beträgt „unter €19.900“ für Deutschland. Hierfür erhält man ein E-Fahrzeug mit 300 km Reichweite, auf Grundlage eines 22 kWh Akkupacks. Der Uniti One ist nach Aussage des Startups in der Lage Gleichstrom zu laden, dies bedeutet, dass innerhalb von 30 Minuten rund 200 Kilometer Reichweite wieder aufgeladen werden können.
Für die Produktion in Adelaide, Australien sei die Entscheidung gefallen, da dort infrastrukturelle und regulative Vorkehrungen für das zukünftige Fahren mit den Autonomieleveln 4 und 5 getroffen werden. Uniti will auf diesem Gebiet frühzeitig aktiv werden. Denn der Uniti One ist weniger als Individual- als vielmehr als Carsharing-Auto konzipiert, was wunderbar mit dem Prinzip des autonomen Fahrens harmoniert.
In Schweden startet der Uniti One zu einem Preis von 14.900 Euro, wobei er voll ausgestattet bis zu 19.900 Euro kosten soll. Mit der Auslieferung will Uniti 2019 beginnen. Gefertigt wird der Zweisitzer in Landskrona. Als Partner sind am Fahrzeug neben Siemens unter anderem Nvidia, Tele2, Kuka, Haldex, BorgWarner und Fanuc Robots beteiligt.
Quelle: Electrive.net – Uniti will seine Stromer auch in Australien produzieren