Nicht einmal drei Monate nachdem Ulrich Kranz und Stefan Krause Faraday Future verlassen haben grĂ¼nden die Beiden Evelozcity. Mit dem ersten eigenen Elektroautoprojekt möchten die beiden unter anderem ein batterieelektrisches Lieferfahrzeug bauen. Gedacht ist dieses E-Fahrzeug fĂ¼r Transporte speziell in Innenstadtbereichen, im Einsatz bei Logistik- und Handelsunternehmen. Von einem Sportwagen mit viel Reichweite und ordentlich Leistung nehmen Kranz und Krause allerdings Abstand. Jedoch hält man sich den Bau etwaiger Elektroautos offen.
Denn bereits das E-Lieferfahrzeug soll auf einer Plattform aufgebaut sein, die auch fĂ¼r E-Autos eingesetzt werden kann. Entfernt erinnert das Projekt der ehemaligen Ex-BMWler an StreetScooter. Jedoch planen die beiden deutlich grĂ¶ĂŸer als die Konkurrenz, so erste Informationen aus Finanzkreisen. So steht beispielsweise der Gedanke im Raum auch ein Modell speziell auf die BedĂ¼rfnisse von Ride-Sharing-Anbietern auszurichten. Erfahrung ist zumindest bei Kranz und Kraus vorhanden. Kranz ist der Vater des BMW Project i und hat im Rahmen des Projekts den BMW i3 auf die StraĂŸe gebracht.
Krause arbeitete bis 2008 unter anderem als Finanz- und Vertriebsvorstand fĂ¼r BMW und wechselte dann als CFO zur Deutschen Bank Börsen-Chart zeigen. Zuletzt war er, wie eingangs erwähnt, fĂ¼r das Elektro-Startup Faraday Future tätig. Er war es auch der Kranz zum Wechsel nach Kalifornien bewegt hat. Die beiden haben Faraday Future im Oktober im Streit verlassen, Kranz schon wenige Monate nach seinem Wechsel. Mit ihnen sind allerdings auch einige Mitarbeiter von Faraday Future gegangen, die nun fĂ¼r Evelozcity tätig sind. Aber auch ehemalige Tesla-Manager gehörten zum Start-Team der Deutschen, heiĂŸt es in der Szene.
Quelle: Manager-Magazin – Evelozcity fordert Streetscooter heraus: Der Vater des BMW i3 startet E-Mobil-Schmiede