Toyota beteiligt sich über die eigene Handelsgesellschaft Toyota Tsusho mit 15 Prozent am australischen Lithium-Hersteller Orocobre. Für 15 Prozent Unternehmensanteil wird Toyota mit 232 Millionen Dollar zur Kasse gebeten, sichert sich so allerdings Zugang zu Lithium, welches in Batterien künftiger Elektroautos verwendet wird. Ein nachvollziehbarer Schachzug; Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Nachfrage nach Lithium steigen wird. Verantwortlich hierfür ist die steigende Nachfrage nach E-Autos; somit der Bedarf nach entsprechenden Lithium-Ionen-Akkus als Energiespeicher. Laut Toyota Tsusho hat das Nachfragewachstum bereits dazu geführt, dass sich der Lithiumpreis in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat.
Bereits 2010 gründeten die Toyota Handelsgesellschaft sowie Orocobre ein Joint Venture. Dessen Ziel war es Lithium aus dem Salzsee Salar de Olares in Argentinien zu gewinnen. Eine entsprechende Lithiumanlage ging bereits 2014 in Betrieb. Mittlerweile hat Toyotoa Tsusho ein weltweites Vertriebsnetz für Lithum aus Olaraz aufgebaut.
Der neu getätigte Invest in Höhe von 232 Millionen Euro wird für den Ausbau des Olaroz-Projekts (Phase 2) verwendet. Die dortige Kapazität soll um 25.000 Tonnen pro Jahr ausgebaut werden. Hierdurch wird die Gesamtkapazität des Projekts auf 42.500 Tonnen pro Jahr erhöht. Nach Abschluss der Finanzierung sowie der Genehmigungen und des Engineerings wird eine endgültige Investitionsentscheidung für Mitte 2018 erwartet. Die eigentliche Inbetriebnahme ist dann für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen. Zudem wird das Joint Venture die Wertschöpfungskette durch gemeinsame Investitionen in ein Lithiumhydroxid-Projekt in Japan entwickeln.
Quelle: Electrive.net – Toyota schließt Lithium-Deal mit Orocobre