Der südkoreanische Batteriezellen-Hersteller SK Innovation komplettiert die Riege der Lieferanten für die Elektroautos des VW Konzerns. SKI wird den Bedarf für Nordamerika und einen Teil des Bedarfs für die Produktion von rein elektrischen Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns in Europa decken. Mit dieser Nominierung hat VW nun die wichtigsten strategischen Lieferanten von Batteriezellen für die Ausstattung der schnell wachsenden E-Flotte des Konzerns auf Basis der MEB-Plattform in den wichtigsten Weltregionen benannt.
“Mit SK Innovation, LG Chem, Samsung und CATL haben wir starke Partner für die langfristige Versorgung unserer E-Fahrzeuge gefunden. Wir werden gemeinsam mit unseren Lieferanten sicherstellen, dass die schnell wachsende E-Flotte des Volkswagen Konzerns die bestmöglichen Batterien bekommt – und zwar in all den Varianten, die wir brauchen, um die kunden- und markenspezifischen Anforderungen zu erfüllen. Damit sind wesentliche Weichen für die Transformation des Volkswagen-Konzerns hin zur Elektromobilität gestellt.” – Dr. Stefan Sommer, Konzernvorstand für das Ressort Komponente und Beschaffung der Volkswagen Aktiengesellschaft
Erst im Oktober wurde LG Chem als Batteriezellen-Lieferant Volkswagens benannt. Trotz dessen, dass der Batteriezellen-Deal mit Volkswagen bereits im Frühjahr angekündigt war, ist außer dem Startzeitpunkt Ende 2019 nicht viel bekannt. Selbst zum Auftragsvolumen wurden keine Angaben gemacht.
Gleiches gilt nun auch für die Kooperation mit SK Innovation. Bereits im März 2018 wurde bekannt, dass CATL Batteriezellen an Volkswagen liefern wird. Des Weiteren kündigte VW an, dass man gemeinsam mit Quantum Scape die Fertigung von Batteriezellen der nächsten Generation angehen will. Ein eigenes Werk zur Feststoffzellen-Produktion stellt Diess dabei in Aussicht. Gemeinsam mit der US-Elite-Uni Stanford entwickelt man zudem Brennstoffzelle der Zukunft.
Komplettiert wird die Batteriezellen-Lieferanten-Riege durch Samsung. Insgesamt benötigt der Konzern bis 2025 eine Batteriekapazität von mehr als 150 GWh pro Jahr, welcher unter anderem durch die vier Batteriezellen-Lieferanten abgedeckt werden soll. Das entspricht einer Jahreskapazität von mindestens vier „Gigafactories“ für Batteriezellen.
Die Zusammenarbeit mit den strategischen Lieferanten LG Chem, Samsung und SKI beginnt in Europa bereits ab 2019. Ab 2022 wird SKI zusätzlich den Bedarf des nordamerikanischen Markts für den Konzern abdecken. Der strategische Partner in China ist CATL, der dort die Batterien für die konzerneigenen E-Fahrzeuge ab 2019 zuliefern wird.
Das Werk in Braunschweig erhält von Volkswagen den Zuschlag, Entwicklung und Fertigung von Batteriesystemenfür den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) weiter auszubauen – dem Schlüssel für „Elektroautos für Alle“. Künftig sollen dort jährlich bis zu einer halben Million Batteriesysteme für die Elektrofahrzeuge des VW Konzerns produziert werden
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 13. November 2018