322 ultraschnelle HPC-Standorte sowie 27 sogenannte E-Lade-Hubs sollen im Rahmen des paneuropäischen Projekt MEGA-E von Allego entstehen. Nun wurde bekannt, dass das Projekt von der EU mit 29 Millionen Euro gefördert wird. Die Projektbezeichnung Mega-E steht als Abkürzung für Metropolitan Greater Areas Electrified und soll sich ab 2025 über mindestens zehn europäische Metropolen erstrecken.
Um das Projekt langfristig umsetzen zu können arbeitet Allego mit lokalen und internationalen Partnern zusammen. Im Januar 2018 war noch die Rede davon, dass sich Fortum Charge & Drive gemeinsam mit Allego als Investor an dem paneuropäischen Projekt beteiligen möchte. Zwei Monate später, also im März 2018 gaben die Finnen jedoch bekannt, dass sie sich andere Prioritäten setzen wollen. Aus diesem Grund habe man sich aus dem Projekt zurückgezogen und setzt nun auf den Norden und die Integration von PlugSurfing.
Bereits im Juni 2018 sollen die ersten Standorte der Schnellladeinitiative in Betrieb gehen. Dabei legt Allego zunächst den Fokus auf die Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Polen, Schweden und Großbritannien. In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, dass man eine europäische Schnellladeinfrastruktur schaffen möchte, die mit E-Säulen von bis zu 350 kW die Ladezeiten von Elektroautos der nächsten Generation verkürzt sowie Metropolen mit intelligenten multimodalen Charging Hubs ausstattet. Als Charging Hubs definiert das Unternehmen beispielsweise Park-and-Ride-Einrichtungen und Verkehrsknotenpunkte wie Bahn- und Busbahnhöfe, die „sowohl ultraschnelles als auch langsames Laden von E-Taxis oder E-Bussen und somit auch E-Car-Sharing sowie E-Logistik am selben Ort ermöglichen“.
Quelle: Electrive.net – Mega-E bekommt 29 Mio Euro aus EU-Mitteln bewilligt