Jaguar Land Rover setzt sich, wie andere Automobiler auch, mit dem Aufbau und der Entwicklung einer hochmodernen Architektur auf der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybride und rein elektrische Fahrzeuge hoch flexibel gefertigt werden auseinander. Das Vorantreiben dieser Plattform wird als zentrale Aufgabe für die Weiterentwicklung des Produktionsnetzwerks gesehen. Derzeit ist allerdings noch nicht absehbar, wann die neue Architektur steht und zum Einsatz kommt.
Derzeit lässt Jaguar Land Rover die Produktion im neuen Werk Nitra/Slowakei anlaufen. Gefertigt wird dort als erste Modell der Land Rover Discovery; dem folgt bereits 2019 ein zweites Modell – vermutlich der Defender. Geht es nach JLR-Produktionschef Stadler dürfte man die hochflexible Architektur von Jaguar Land Rover in naher Zukunft sehen. Seiner Aussage nach wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis man die ersten Fahrzeuge von dieser Plattform sehen werde. Zum Einsatz kommen soll die neue Architektur dann nicht nur im neuen Werk Nitra/Slowakei, sondern in sämtlichen JLR-Werken. Durchaus sinnvoll bestätigte JLR doch, dass bis 2020 die Hälfte des Produktportfolios als Elektrofahrzeuge oder Plug-In-Hybride erhältlich sein wird.
Bewusst habe man sich davon distanziert die Plattform nicht nur für E-Autos zu entwickeln, da man nicht wisse in welchem Umfang und wann sich batterieelektrische Autos durchsetzen. Für einen Hersteller wie JLR, der im Vergleich zu BMW oder Mercedes eher klein wirkt, wäre es geradezu unverantwortlich, jetzt bereits auf die Entwicklung einer reinen Elektroplattform zu setzen.
JLR baut sein erstes Elektroauto, den Jaguar I-PACE, bei Magna in Graz. Im neuen Werk Nitra / Slowakei, in dem im September die Produktion des Land Rover Discovery anläuft, ist die Fertigung von Verbrennern und Plug-in-Hybriden möglich. Laut Stadler sei aber auch in Nitra, ohne konstruktive Eingriffe in den Karosseriebau, eine Erweiterung auf einen rein elektrischen Antrieb mit überschaubarem Aufwand machbar.
Quelle: Automobil Produktion – JLR entwickelt neue Architektur für E-Autos und Verbrenner