Die Rufe nach einer deutschen Batteriezellen-Fabrik in Bayern werden vonseiten IG Metall laut. Gefordert wird dies, da BMW und Audi nicht völlig abhängig von asiatischen Zulieferern werden sollen. Geht es nach IG Metall Bezirksleiter Jürgen Wechsler, besteht die Gefahr, dass wenn wir die Batteriezelle aufgeben, diese irgendwann ganz weg sind. Daher müsse die Staatsregierung Autohersteller und Zulieferer zusammenbringen, um eine Batteriezellenfertigung der nächsten Generation in Bayern aufzubauen.
Bei der IG Metall geht man von einem Wegfall von 25.000 Arbeitsplätzen allein in Bayern aus, wenn die E-Mobilität Fahrt aufnimmt. Die Produktion von Batteriezellen schaffe nicht viele Arbeitsplätze, sei aber strategisch wichtig, betonte wie Wechsler auch BMW-Betriebsrat Peter Cammerer.
Stand heute kaufen die deutschen Autokonzerne ihre Zellen bei Chemiekonzernen in Asien und bauen sie dann selbst zu Batterien für ihre E-Autos zusammen. BMW will Zellen auch bei dem chinesischen Hersteller Catl kaufen, der dafür ein Werk in Europa baut – Thüringen ist als Standort im Gespräch.
Quelle: WirtschaftsWoche – IG Metall verlangt deutsche Produktion von Batteriezellen in Bayern