Zehn Monate ist es her, dass der Startschuss für eine gemeinsame Elektrooffensive bei Porsche und Audi gefallen ist. Nun, Anfang Februar, werden die Pläne der beiden Premium-Hersteller konkreter. Das Ziel steht fest, die Entwicklung einer Architektur unter dem Namen Premium Platform Electric (PPE). Auf PPE soll zukünftig die Mobilität von morgen gemeinsam gestaltet und zukünftige Elektroautos schneller auf den Markt gebracht werden.
Die gemeinsame Arbeit an diesem Projekt ermöglicht es Entwicklungskapazitäten effektiv zu nutzen und so Spielraum für die Themen Elektrifizierung, Digitalisierung und autonomes Fahren sowie die Weiterentwicklung hocheffizienter konventioneller Antriebe zu schaffen. Laut Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, würden gut 30 Prozent mehr Kosten auf Porsche zukommen, wenn man ein solches Projekt alleine stemmen möchte.
Für das gemeinsame Vorhaben, aus dem insgesamt drei Modellfamilien hervorgehen sollen, wurden Projekthäuser in Ingolstadt und Weissach geschaffen. Zwei der drei geplanten Fahrzeugprojekte, die jeweils Modelle beider Hersteller umfassen, werden von Audi geführt, eine von Porsche. Aktuell arbeiten rund 550 Audi- und 300 Porsche-Entwickler in dem Projekt – Tendenz steigend. Sie verbringen jeweils zwei Präsenztage pro Woche am Partnerstandort. Die gemeinsame PPE-Architektur wird die Vorteile des reinen Elektrofahrzeuges optimal nutzen. Dies betrifft unter anderem Package, Radstand und Raumangebot.
Dennoch behält man sich eine gewisse Flexibilität vor, damit man innerhalb einer Modellfamilie sowohl Hoch- als auch Flachbodenfahrzeuge, also SUVs und Limousinen entstehen lassen kann. Die ersten Modelle auf der gemeinsamen Audi/Porsche Plattform sind für Ende 2021 geplant. Zuvor werden 2018 und 2019 mit den Serienmodellen des e-tron und des Mission E die ersten Elektromodelle der beiden Premiummarken an den Start rollen. Audi fährt hinsichtlich der Elektroauto-Architektur zweigleisig und setzt zudem auf den MEB (Modularer Elektro Baukasten) von Volkswagen.
„Wirtschaftlich wie technisch sind wir damit ganz vorn im Wettbewerb. Die Zusammenarbeit läuft außerordentlich gut und wir sehen beide deutlich abgegrenzte, markenspezifische Produkteigenschaften als oberste Priorität. Audi wird bei Design, Interieur und User Interface die Chancen für einen unverwechselbaren Auftritt mehr denn je nutzen.“ – Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG
Quelle: Audi AG – Pressemitteilung
Guten Morgen, Porsche!
Guten Morgen, Audi!
Aus dem Albtraum der staatlichen Verfolgung erwacht wird verkündet: Eigentlich wollten wir schon immer Elektro-Autos bauen. Wir wussten nur nicht wie das geht.
Aber Oma VW hat da was heraus gefunden und wir dürfen jetzt auch damit spielen. Das E-Mobile hängt jetzt auch als Traumfänger über unserem Bettchen.