Bevor am 15. Dezember die nächste Saison der Formel E beginnt, wurde BMW Werksfahrer António Félix da Costa (POR) zum Interview gebeten. Und er hat einiges zu erzählen, kennt er die Rennserie bereits seit Saison 1. Gemeinsam mit BMW i Andretti Motorsport eröffnet er nun ein neues Kapitel. Im Interview spricht er über die beeindruckende Entwicklung der Formel E und die neuen Herausforderungen mit dem BMW iFE.18 in Saison 5.
Interessant ist, dass da Costa selbst bestätigt, dass die Leute – inklusive ihm selbst – zu Beginn nicht richtig an die Serie geglaubt haben. Mittlerweile sei die Formel E allerdings ein Ort, an dem jeder Fahrer sein möchte. Er betont hierbei vor allem, wie schnell sich die Formel E professionalisiert hat. Was sich sowohl durch die Vielzahl der Hersteller, Fans und Sponsoren zeigt. „Die Formel E ist in den Fokus der Motorsport-Welt gerückt.“
Für ihn ist es sehr aufregend, dass in den Saisons fünf und sechs BMW sich auf der Strecke mit anderen großen Playern wie Porsche, Mercedes, Audi, Nissan und Jaguar messen wird. „Ein derart hohes Level an Commitment von Industrieführern ist sehr aufregend und verspricht eine große Zukunft.“
In Bezug auf die E-Mobilität im Alltag spielt auch bei BMW der Wissenstransfer von der Formel E zu BMW i hin eine entscheidende Rolle. So biete das Rennprogramm den Ingenieuren ein Versuchsfeld, ein Labor, für die Weiterentwicklung des elektrischen Antriebsstrangs. Vonseiten des Rennteams werden die Entwickler der Serienfahrzeuge ermutigt, so aggressiv wie möglich an die Sache heranzugehen. Aus Sicht von da Costa hat die Formel E BMW bereits jetzt dabei geholfen, die Messlatte in der E-Mobilität sehr hoch zu legen, und wird auch dabei helfen, diese Höhe in den kommenden Jahren noch zu steigern. Und das, obwohl noch kein offizielles Rennen gefahren wurde.
Selbst kann da Costa von seinen Erfahrungen auf der Rennstrecke im elektrifizierten Straßenverkehr profitieren. Gilt es doch in der Formel E darauf zu achten, mit der Energie hauszuhalten, um über die Distanz zu kommen. Dieses Wissen kann dann natürlich auch auf das tägliche Fahren auf normalen Straßen übertragen werden. Denn „unser übergeordnetes Ziel ist doch, den Energieverbrauch zu reduzieren“, wie da Costa zu verstehen gibt.
Nun gilt es abzuwarten, wie das erste Rennen der Formel E verläuft. Wenn du vorab erfahren möchtest, was dich bei einem solchen Rennen erwartet, dann schau in unserem Erfahrungsbericht vom Formel E Rennen in Berlin oder Monaco vorbei. Und nicht vergessen, das Viessmann Jaguar eTROPHY Team Germany hat bereits einen Blick auf das Team und den Rennwagen der ebenfalls startenden Jaguar I-PACE eTrophy gewährt.
Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 22. November 2018