Auf einem abgesperrten Testgelände im Oktober in Berlin gab BMW i einen Ausblick darauf, wie es ist in einem autonom fahrenden Prototypen eines BMW i3 (Level 4/5) unterwegs zu sein. Dabei vereint der selbstfahrende BMW i3 zwei Trends der Zukunft in sich: Elektromobilität und Autonomes Fahren. Rein äußerlich unterscheidet sich der autonom fahrende Prototyp des BMW i3 nicht von dem von uns getesteten Pressefahrzeug.
Eine Vielzahl von aktuellen Fahrzeugen kommt mit zahlreiche innovativen und teilautomatisierten Assistenzsysteme daher, die schon jetzt den Weg zum autonomen Fahren ebnen. Bei BMW ist dies nicht anders. Auch hier unterstützen Sensoren und Kameras aktiv. Mit dem Assistenzsystem ferngesteuertes Parken funktioniert das sogar so gut, dass der Fahrer zum Einparken nicht mal mehr im Fahrzeug sitzen muss. Doch ein autonomes Fahrzeug, bei dem der Fahrer zum Beifahrer wird, das sehen die meisten noch skeptisch.
„Es geht um das Vertrauen, dass wir in ein Fahrzeug setzen. Wie am ersten Tag in der Fahrschule vertrauen wir auf das Fahrzeug und seine Funktionen – auf die Bremsen, das Getriebe und unsere Fähigkeiten es zu steuern. Das ist bei einem autonom fahrenden Fahrzeug nicht anders. Unsere Aufgabe als Innovationsführer ist es, dieses Vertrauen Level für Level aufzubauen.“ – Dr. Levent Ekiz, Entwickler im Bereich autonomes Fahren der BMW Group
Aus diesem Grund lässt BMW i mit dem autonom fahrende Prototyp des BMW i3 autonomes Fahren auf dem Automatisierungslevel 5 greifbar werden. Unterschiede für den Fahrer Beifahrer sind sofort ersichtlich. Statt wie gewohnt zum Auto zu gehen und es aufzuschließen, bestellt man den BMW i3 mit dem Smartphone einfach zum eigenen Standort. Auch nimmt man nicht auf dem Fahrersitz, sondern auf dem Rücksicht. Ein Tippen auf das Display in der Mittelkonsole reicht aus, dass der Motor startet und das Lenkrad anfängt sich von ganz alleine zu drehen. Hier wäre dann auch der Zeitpunkt gekommen, an dem sich ein wenig Panik breit macht.
Nachdem man angeschnallt ist, fährt der voll autonome BMW i3 los. Über das Display kann man nicht nur sein Ziel immer wieder anpassen oder das Auto anhalten, sondern auch viele weitere Funktionen steuern – wie die Verriegelung des Fahrzeugs und das Entertainmentprogramm. Die Kontrolle über alle fahrzeugrelevanten Funktionen hat nur noch der BMW i3.
Bei der Testfahrt auf dem Berliner Testgelände gestaltet sich die autonome Erkundungsfahrt noch ganz entspannt. Ob man aber im alltäglichen Verkehr so ruhig im Fahrzeug bleibt und gar Arbeiten, Lesen, Schlafen oder Film schauen wird, wage ich noch ein wenig zu bezweifeln. Aber zumindest das Problem mit der Parkplatzsuche hat man nicht mehr – den findet der BMW i3 alleine.
Diese Eindrücke aus einer Testfahrt mit dem autonom fahrende Prototyp des BMW i3 klingen ein wenig futuristisch. Nicht so ganz greifbar und dennoch interessant. Schaut so die Mobilität von Morgen tatsächlich aus? Werden künftig nur noch autonome Fahrzeuge im Carsharingbereich oder beim Abholservice eingesetzt? Bei dem BMW i3 handelt es sich bisher nur um einen Prototyp, doch er verdeutlicht eines ganz klar: die Mobilität der Zukunft ist schon längst da.
Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 31. Oktober 2018
Sorry, das ist nur ein vorprogrammiertes Fahren auf einem kleinen Gelände ohne Fahrbahnmarkierungen, und nur mit Betonfliesen. Weit weit weg vom Autobahnfahren oder Fahren im Stadtverkehr.
BMW hat die Zukunft schon lange verpasst, die haben da nichts mehr zu melden. Die Schlacht ist für BMW schon verloren.