Aston Martin scheint sich einem reinen, vollelektrischen Sportwagen nicht mehr länger zu verwehren. Im Gegenteil Aston Martin möchte ein entsprechendes Fahrzeug auf den Markt bringen, welches am Markt ganz vorne mitspielt und gegen den für 2020 angekündigten Tesla Roadster antreten kann. Bis 2025 möchte das Unternehmen seine komplette Modellpalette mit Batterie- und Hybrid-Antrieben elektrifizieren. Den Anfang macht der RapidE, denn wir in diesem Artikel bereits vorgestellt haben. Dieser wird ab 2019 mit einer Kleinserie von 155 Stück an den Start gehen.
Der neue Sportwagen im Spitzenbereich soll nach Aussage von CEO Palmer kleiner, schneller und teurer als aktuelle Baureihen von Aston Martin werden. Wobei gerade der Punkt “teurer” nicht ein Argument für den E-Wagen sein dürfte. Liegt aber mit der größten Herausforderung des Elektroautos zusammen, der Batterie. Denn diese ist einer der Hauptkostenpunkte des Fahrzeugs und bringt mit den erforderlichen Steuerungssysteme und chemischen Aspekte eine entsprechende Herausforderung bei der Fahrzeugentwicklung mit ein. Als langjährigen Hersteller leistungsfähiger Sportwagen sieht Palmer Aston Martin ganz klar im Vorteil gegenüber Tesla und anderen Konkurrenten, da man die drei entscheidenden Aspekte – Gewicht, Luft- und Rollwiderstand durchaus beherrscht.
Dennoch wird wohl nicht vor Anfang/Mitte des nächsten Jahrzehnts mit dem E-Auto im Spitzenbereich zu rechnen sein. Davor will sich der britische Traditionshersteller auf 48-Volt-Hybrid-Systeme konzentrieren. Ganz deutlich hat sich das Unternehmen jedoch von “Kompromiss-Lösungen” wie Plug-In-Hybride distanziert, da man in diesen keinen Nutzen sieht. Im Gegenteil, bringt eine solche Lösung die Komplexität und die Kosten einer regulären Maschine und die Komplexität und die Kosten eines plug-in-hybriden Elektro-Systems mit sich. Hier wird Aston Martin das notwendige Entwicklungsbudget lieber für reine elektrische Fahrzeuge ausgeben.
Quelle: Ecomento.de – Aston Martin denkt über Elektroauto-Supersportler nach