Thomas Hausch, Managing Director der Nissan Center Europe GmbH hat am Rande des World Mobility Summit 2017 in München – im Rahmen der eMove360° Europe 2017 verlauten lassen, dass man die Ziele für 2018 hoch gesteckt hat. So ist Hausch der Meinung, dass man Angesichts der Verdopplung des Elektroauto-Markts in Deutschland im laufenden Jahr und der Tatsache, dass der neue Nissan Leaf bereits im ersten Quartal 2018 verfügbar ist, eine deutliche Absatzsteigerung erwarten kann. Geht es nach ihm, ist eine Verdreifachung des Absatzes beim Leaf durchaus möglich. Durchaus nicht unwahrscheinlich, vor allem wenn man einen Blick zurückwirft und betrachtet, wie sich der Markt gesamt aber vor allem für Nissan entwickelt hat.
So steigerte Nissan im Jahr 2016 den Absatz seiner Elektrofahrzeuge in Deutschland um 16 Prozent. Setzt sich der deutschlandweite Trend bei Zulassungen von Elektromobilen zukünftig fort, dann dürften wir voraussichtlich im Jahr 2022 die Zahl von einer Million zugelassenen Elektroautos in Deutschland erreichen. Nissan möchte hier natürlich seinen Teil dazu beitragen, am Liebsten in Form der zweiten Generation des Leafs, der seit dem 2. Oktober bestellbar ist. Auf Elektroauto-News.net haben wir diesen schon ein wenig genauer betrachtet: “Der neue Nissan Leaf – so schaut er aus, das kann er!”
“Nissan ist weltweit der erste Hersteller, der sein Elektroauto bereits in der zweiten Generation auflegt. Mit dem neuen Leaf ändern sich auch die Spielregeln der Elektromobilität – absolute Reichweite ist aufgrund der nun mittlerweile hohen Standardbatteriekapazitäten nicht mehr maßgeblich, sondern die Frage: Was kostet mich ein Kilometer Reichweite?” – Thomas Hausch, Managing Director der Nissan Center Europe GmbH
Diese Aussage kann man erst einmal so stehen lassen und ist in Hinblick auf die Kosten pro Kilometer Reichweite sicherlich richtig. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass auch BMW i den i3 neu aufgelegt und nun auch in der BMW i3s Variante auf den Markt bringen wird. Bleiben wir jedoch beim Leaf und werfen einen Blick auf die Kosten pro Kilometer. Ausgehend vom Startpreis, der bei 31.950 Euro liegt gegen Reichweite gerechnet, kommt man auf zirka 84,53 Euro – 31.950 Euro geteilt durch 378 km Reichweite nach NEFZ.
Im Bereich verfügbarer E-Fahrzeuge im C-Segment ist der neue Leaf damit das günstigste E-Auto in Deutschland, wenn es nach der aktuellen Pressemeldung von Nissan geht. Stellen wir hier nochmal den BMW i3, da zuvor bereits genannt, dem Leaf gegenüber, kommen wir auf Kosten von ca. 125,17 Euro pro Kilometer – 37.550 Euro geteilt durch 300 km Reichweite nach NEFZ.
Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 18.10.2017