Der japanische Autohersteller Toyota zeigt sich reinen Elektroautos gegenüber immer noch reserviert: In einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNBC sagte Toyota-Vorstand Takeshi Uchiyamada, dass noch zwei bis drei Technologiesprünge notwendig seien, bis sich reine Elektromobilität im Alltag behaupten könne. Er sagte aber auch, dass an der Elektrifizierung der Mobilität kein Weg vorbei führe. Toyota arbeite deshalb unter anderem intensiv an der Entwicklung besserer Akkus.
„Ich möchte zuallererst betonen, dass wir nichts gegen Elektroautos haben. Aber damit sie auch weite Strecken zurücklegen können, müssen sie mit viel Batteriekapazität ausgestattet sein, was eine beträchtliche Ladezeit erfordert. Und dann wäre da noch das Problem mit der Akku-Lebenszeit.“ – Takeshi Uchiyamada, Vorsitzender Toyota.
Toyotas Entscheidung, in Zukunft umfangreich in reine Elektroautos zu investieren, beruhe vorrangig auf den gesetzlichen Vorgaben in vielen Ländern. „Da Gesetze und Vorschriften in Regionen wie China und den USA in Kraft treten, haben Autohersteller gar keine Wahl: Sie müssen Elektroautos auf den Markt bringen oder sie riskieren eine Pleite“, so Uchiyamada, der bei Toyota als Vater des Hybridauto Prius gilt. Toyota sei da keine Ausnahme – zweifle aber weiterhin an einem raschen Mobilitätswandel hin zu Elektroautos, da sie momentan noch nicht nutzerfreundlich genug seien.
Quellen: CNBC – Toyota chairman: Battery technology must evolve // Ecomento.de – Toyota-Vorstand: Reine Elektroautos haben noch einen weiten Weg vor sich