Die Tage hatten wir bereits berichtet, das Tesla beim Model 3 auf Produktionsprobleme stößt. Ausgedrückt hat sich dies dadurch, dass gerade einmal 220 Fahrzeuge des Model 3 von Tesla im dritten Quartal 2017 ausgeliefert wurden. Gefertigt wurden insgesamt 260 Fahrzeuge. Woran es lag, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar oder zumindest vonseiten Tesla noch nicht kommuniziert worden.
Darf man Berichten des Wall Street Journals Glauben schenken, scheinen die Probleme bei Tesla doch sehr grundsätzlicher Natur zu sein. Denn eine wesentliche Anzahl an Teilen für das Model 3 werden derzeit noch von Hand gefertigt. Gerade der manuelle Zusammenbau des Elektroautos trägt dazu bei, dass die Anzahl produzierter Model 3 so gering sei. Es wird berichtet, dass Teslas Produktionslinie für Model 3 noch nicht fertig sei. Stattdessen habe man spezielle Bereiche in der Gigafactory für den manuellen Zusammenbau der Fahrzeuge reserviert. Erkenntnisse die nun im klaren Widerspruch zu Aussagen von Tesla und Elon Musk stehen, dass der Preis des Model 3 nur so günstig sei, da man auf eine vollautomatische Fertigung setzt.
Es scheint daher immer unwahrscheinlicher, dass das Unternehmen die selbstgesteckten Absatzziele von 20.000 Modellen im Dezember 2017 schaffen kann. Echt schade, vor allem wenn man weiß, dass knapp eine halbe Millionen Elektroautos mit 1.000 US-Dollar von ihren zukünftigen Besitzern bereits angezahlt wurden. Weitere 63.000 haben bereits die Geduld verloren und storniert.
Quelle: heise.de – Bericht: Manuelle Fertigung bremst Teslas Model 3 aus