Seoul, Südkorea, gab bekannt, dass man ab dem nächsten Jahr damit beginnen werde die erdgasbetriebenen Busse in der Hauptstadt durch Elektrobusse zu ersetzen. Die Rede ist hierbei von 7.427 Bussen die derzeit zur Busflotte der Stadt zählen. Als erster Schritt werde man ab 2018 40 elektrische Busse auf die Straßen Seouls bringen. Bis 2025 sollen dann 4.030 weitere Busse durch elektrifizierte Alternativen ersetzt werden. Die verbleibenden 3.000 Busse werden dann ab 2026 ausgetauscht.
Für diesen Schritt hat man sich entschieden, seitdem feststeht, dass es auch E-Busse mit Reichweiten von 300 Kilometer gibt. Frühere Modelle, die mit einer einzigen Ladung zwischen 100 und 200 Kilometer zurücklegen konnten, waren für Langstrecken schwierig zu nutzen und daher keine Option. Seouls Politiker befürchten, dass einige Busunternehmen mit dem neuen Plan nicht einverstanden sein könnten. Daher sollen diese mit Subventionen, in Höhe von 250 Millionen Won (230.000 US-Dollar), für den Kauf eines einzigen Elektrobusses unterstützt werden, der rund 500 Millionen Won kostet. Die Betreiber müssten die verbleibenden 250 Millionen Won für jeden Bus zahlen.
Für die alten Busse, die ersetzt werden sollten, galt eine ähnliche Reglung. Hier bezahlten jeweils Regierung und Betreiber 100 Millionen Won für den Bus. Nun steigt der Anteil beider Seiten deutlich an. Vonseiten der Stadt sieht man die zusätzliche Belastung bei den Anschaffungskosten durchaus, allerdings sei kein Treibstoff mehr notwendig. Wobei dies so natürlich auch nicht ganz richtig ist…
Quelle: Electrive.net – Südkorea: Seoul will über 7.000 Elektrobusse beschaffen