Wahlkampfstimmung in Deutschland – Zeit für Aussagen die polarisieren und Aufmerksamkeit erregen. Nicht verwunderlich, dass der derzeitige Diesel-Skandal im Mittelpunkt steht und gerade dazu einlädt Stellung zu beziehen. Auch SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz tut seine Meinung kund und forder nun verschärfte gesetzliche Regeln sowie konsequente Kontrollen der Emissionsgrenzwerte. Aus seiner Sicht sollten künftige Regelungen keinen Interpretationsspielraum mehr zulassen.
Was zumindest für die Leser von Elektroauto-News.net noch eine Spur interessanter sein könnte, ist die Tatsache, dass Schulz sich für die Einführung einer verbindlichen Quote für Elektroautos in Europa stark macht, um der Technik zum Durchbruch zu verhelfen. Wie sinnig oder unsinnig eine solche Quote ist bleibt im Raum stehen. Auf Erfolg kann Schulz auch nicht hoffen, hat sich die EU-Kommission bereits gegen eine solche Quote ausgesprochen.
Dennoch soll sich nun zumindest bei Dieselfahrzeugen etwas bewegen, lediglich ein Software-Update läst das Problem nicht, technische Umrüstungen müssen nach Schulz her, natürlich auf Kosten der Hersteller. Hier sollte auch auf die Besitzer älterer Dieselfahrzeuge geachtet werden, die sich trotz der von der Industrie angebotenen Kaufprämien keinen Neuwagen leisten können, diesen müssten zumindest eine technische Nachrüstung angeboten werden.
Quelle: Zeit.de – Diesel Skandal: Schulz fordert Quote für E-Autos