Über eine neu gegründete Tochtergesellschaft möchte der französische Autobauer Renault nun von der Straße ans Stromnetz kommen. Um im Bereich der Intelligenten Stromnetze – “Smart-Grids” – zukünftig agieren zu können wurde die Tochter “Renault Energy Service” ins Leben gerufen. Diese soll ähnlich wie ein Start Up funktionieren und hierdurch Renault hinsichtlich Entwicklung und zukünftigen Investitionen in die Fahrzeug-zu-Netz-Interaktion sowie bei intelligenten Ladetechnologien unterstützen.
Die Idee von Smart-Grids ist nicht neu, kennen wir so beispielsweise schon vom neuen Nissan Leaf und deren angedachtem Ökosystem der Elektromobilität. Nun zielt also auch der französische Autobauer darauf ab, die in den Elektroautos verbauten Lithium-Ionen-Akkus als temporären Stromspeicher zu nutzen. Hierdurch können Stromschwankungen im Alltag ausgeglichen werden. Herrscht ein Energieüberangebot vor, werden die Fahrzeuge geladen, steigt die Nachfrage, wird überschüssiger Strom zurück ins Netz geleitet.
Aus Sicht von Renault geht es nicht nur um die Erschließung eines neuen Geschäftsfeldes, sondern auch darum den eigenen Marktanteil für Elektroautos in Europa zu erhöhen. In Verbindung mit der bereits angekündigten Modelloffensive von acht weiteren Elektroautos und zwölf Hybridfahrzeuge sicherlich ein denkbarer Weg.
Quelle: N-tv.de – Renault gründet Stromnetz-Tochter