Als erstes europäisches Land konnte Norwegen im Juni 2017 mehr Neuzulassungen von Autos mit Elektro- und Hybridantrieb verzeichnen, als mit Verbrennungsmotoren. So stieg der Anteil der alternativen Antriebe auf 53%. Hierdurch waren Fahrzeuge mit reinem Diesel- oder Benzinantrieb erstmals in der Minderheit. Dem Ziel ab 2025 keine Autos mehr mit Verbrennungsmotoren zuzulassen kommen die Skandinavier dadurch wieder einen Schritt näher.
Erreicht wird diese Attraktivität der alternativen Antriebe durch zahlreiche Vorteile, die die Regierung in Oslo gewährt. Import- und Mehrwertsteuer fallen beim Kauf weg, was bei einem Kompaktwagen einen in Euro deutlich fünfstelligen Preisvorteil bedeutet. Weiterhin dürfen Elektrofahrzeugen in vielen staugeplagten Großstädten die Busspuren benutzen und kostenlos parken.
Mittelfristig sollen diese Vorteile reduziert werden, was natürlich dazu beiträgt, dass sich vor allem kurzfristig die Nachfrage erhöhen wird. In Ländern und Metropolen wie Dänemark und Hongkong hat man bereits gesehen, dass ein Wegfallen der Förderung zu einer drastischen Senkung der Nachfrage führt. Aufgeteilt haben sich die 53% der Neuzulassungen mit alternativen Antriebe in 27% reine Elektroautos, 15% Plug-In-Hybride sowie 10% Vollhybride.
Quelle: Manager-Magazin – Anteil von Elektro- und Hybridautos in Norwegen steigt auf 53 Prozent