Auf der BMW Hauptversammlung, vergangene Woche in MĂĽnchen, drängten die BMW-Aktionäre das Unternehmen zum schnelleren Ausbau der Elektromobilität. Von Seiten der Aktionäre sieht man wie amerikanische und chinesische Unternehmen die Technologie vorantreiben, deutsche Unternehmen, in diesem Fall vor allem BMW nicht richtig mitziehe – so Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung fĂĽr Wertpapierbesitz (DSW). Die EinfĂĽhrung wichtiger Elektroautos 2020 oder 2021 könnte aus Sicht der Anleger zu spät kommen.
Von Seiten BMW nahm man dies nicht einfach hin. Im Gegenteil BMW-Chef Harald KrĂĽger widersprach und teilte mit, dass man aus Sicht des Unternehmens zĂĽgig vorankomme. NatĂĽrlich fiel hier auch der Verweis auf den BMW i3, welcher als eines der weltweit meistverkauften E-Fahrzeuge gilt. Insgesamt wolle man 2017 um die 100.000 E-Fahrzeuge verkaufen. Meine Frage wäre hier natĂĽrlich, wie lange kann man sich auf dem BMW i3 noch „ausruhen“? Denn die Konkurrenz schläft bekanntermaĂźen nicht und wartet zukĂĽnftig mit vergleichbaren Fahrzeugen auf.
Krüger sieht aber auch den Staat in der Pflicht und plädierte erneut für eine staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen, die teurer sind und weniger Reichweite haben als Modelle mit Verbrennungsmotoren. Auch hier bin ich mir nicht sicher, ob dies die Lösung aller Probleme ist. Ich denke, man darf gespannt sein wie sich der Markt weiterhin entwickelt. Und bezüglich der Einführung neuer E-Modelle gilt sicherlich: Je früher, desto besser!
Quelle: Manager-Magazin.com – BMW-Aktionäre fordern mehr Tempo bei Elektroautos