Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig und betreibt derzeit 65 Ladesäule für Elektrofahrzeuge. Im dritten Monat des Jahres 2017 haben sich die Lechwerke, im Rahmen eines Förderprogramms, für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos beworben. Das Flächenkonzept von LEW sieht hierbei eine Verdopplung der eigenen öffentlichen Ladepunkten vor. Diese erfüllen unterschiedliche Ansprüche und setzten auf eine Mischung von Gleichstrom-Schnellladestationen (DC-Ladestationen) entlang der Autobahnen und Fernstraßen und Normalladestationen (AC-Ladestationen) in den ländlichen Gebieten.
Mit der Investition in 67 neue Standorte passt sich das Unternehmen dem erwarteten zukünftigen Bedarf an. Vor allem die Anzahl der Gleichstrom-Schnellladestationen, mit denen Elektroautos in weniger als einer halben Stunde wieder geladen werden können, vervielfacht sich.
“Seit vielen Jahren bringen wir mit der Elektromobilität die Energiewende auf die Straße und engagieren uns für den Aufbau von Ladestationen in der Region. Denn eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist für den Erfolg der Technologie ganz entscheidend.
Unser erfolgreicher Förderantrag ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums können wir nun der Elektromobilität in der Region einen weiteren, enormen Schub verleihen.” – Norbert Schürmann, LEW-Vorstandsmitglied
Bis Ende Mai 2018 sollen die neuen Ladesäulen in Betrieb genommen sein. Wie bei den bereits vorhandenen Stationen setzt LEW ausschließlich auf Ökostrom, also CO2-freier Energie. Denn für das Unternehmen gehören erneuerbare Energie und Elektromobilität einfach zusammen, wie Schürmann bestätigt.
Die geplanten Ladesäulen werden in das größte deutsche Roamingnetzwerk von Hubject eingebunden. Um die Errichtung kümmert sich die LEW Netzservice GmbH, eine Tochtergesellschaft der Lechwerke. Für die neuen Ladesäulen wird mit einem Invest von rund zwei Millionen Euro gerechnet. Wobei gut 720.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert werden. Mit dem Förderprogramm unterstützt das BMVI den Aufbau von 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladestationen mit insgesamt 300 Millionen Euro. Gefördert werden dabei nur Ladesäulen, die öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.
Quelle: Lechwerke – Pressemitteilung vom 19.07.2017