Die Formel E ist 2014 in ihre erste Saison gestartet, seitdem sind die elektrifizierten Rennfahrzeuge exklusiv mit Akkus von Williams Advanced Engineering ausgestattet. Dies führt dazu, dass sämtliche Teams auf die gleiche technische Basis zurückgreifen und das Rennen eher durch fahrerisches Geschick, als durch Technik gewonnen wird. Ab 2021 ist jedoch vorgesehen, dass jedes Team seine eigene Akkutechnik in sein Formel E Fahrzeug einbringen kann. Hierdurch befürchten Teams wie Renault, dass es zu einem Rüstungswettkampf um die leistungsfähigsten Speicher kommen könnte. Was sich entsprechend auf die Kostenseite auswirkt.
Vincent Gaillardot, Renault Manager, ist der Meinung, dass es einzig und alleine um Elektromobilität und Elektrotechnik gehen soll. Im Mittelpunkt sollte auf keinen Fall das Wettrüsten im technischen Bereich stehen. Dies soll jedoch Stück für Stück den Teams ermöglicht werden. Mit der Einführung des eigenen Akkus als treibender Kostenfaktor bereits im Jahr 2021. Gaillardot gibt hierzu weitere Informationen preis. So sei die Entwicklung von Formel E Batterien sehr teuer, vor allem wegen der für die Homologation erforderlichen Crashtests.
„Die Anzahl der Testexemplare, die man bauen muss, und die Zeit für die Homologation sind einfach enorm. Es fallen hohe Kosten an und ich spreche noch nicht einmal von der Entwicklung der Zellen – im Vergleich zum restlichen Entwicklungsbudget liegen die Kosten fast doppelt so hoch.“ – Vincent Gaillardot, Renault Manager
Nichtsdestotrotz scheint das Interesse an der Formel nicht zu sinken. Immer mehr Automobilhersteller möchten mit dabei sein, wenn die elektrifizierten Fahrzeugen auf den Straßen großer Metropolen unterwegs sind. So haben bereits Audi, BMW, Mercedes, Nissan und Porsche angekündigt, mit eigenen Teams an den Start zu gehen. Bereits mit dabei sind Jaguar, Renault und Citroëns Edel-Marke DS sowie der indische Automobilhersteller Mahindra. Wobei Renault nach der Saison 2017/2018 nicht mehr mit dabei sein wird, wie wir bereits berichtet haben.
Quelle: Ecomento.de – Batterie-„Krieg“ könnte Entwicklungskosten in der Formel E verdoppeln