Um zukünftig auf den chinesischen Elektroauto-Markt größeren Einfluss ausüben zu können hat sich US-Autobauer Ford mit dem dort ansässigen Hersteller Zotye zusammengetan, ein entsprechender Vorvertrag wurde bereits unterzeichnet. Ziel der gemeinsamen Kooperation ist es Möglichkeiten zu ergründen, wie man speziell für den chinesischen Markt bestimmte Elektroautos entwickelt. Geschehen soll dies im Rahmen eines neuzugründenden 50:50 Joint Ventures.
Zotye gilt als ein relativ kleines Unternehmen, welches allerdings gerade im Bereich E-Mobilität, im Speziellen bei elektrisch angetriebenen Kleinwagen große Erfahrungen aufweist. In diesem Feld ist Zotye gar Marktführer. Dass es hierfür einen Markt gibt, sieht man daran, dass Zotye in den ersten sieben Monaten 16.000 rein elektrische Fahrzeuge verkaufte. Eventuell kann Ford von diesem Wissen auch für die Zusammenarbeit mit der Deutschen Post in Deutschland profitieren.
Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 56 Prozent. In Europa kam Zotye als Radikal-Kopist von Porsche und Audi in Verruf, was dem stürmischen Wachstum der Marke allerdings nicht schadete und auch Ford nicht abzuschrecken scheint.
Man darf gespannt sein was aus der gemeinsamen Kooperation hervorgeht. Beide Seiten betonen, dass sie es als große Chance sehen, um eine tragende Rolle im stark wachsenden NEV-Markt zu spielen. Dieser soll bis 2025, nach Aussage von Ford-Strategen, auf sechs Millionen Einheiten pro Jahr ansteigen, davon vier Millionen rein elektrische Autos.
Quelle: Automobil Produktion – Elektromobilität: Ford verbündet sich mit Zotye