Zukünftig wird man Produkte von Dyson nicht nur im heimischen Haushalt in Form von beutellosen Staubsaugern oder anderen praktischen Alltagshelfern zu Gesicht bekommen. Denn laut Unternehmensgründer und Namensgeber James Dyson wird die eigene Produktpalette in drei bis vier Jahren durch ein eigenes Elektroauto ergänzt. Dabei ist das Ganze keineswegs Zukunftsmusik. Bereits heute arbeiten 400 Ingenieure an dem Projekt. Insgesamt wird der Konzern eine Milliarde Pfund in die Entwicklung des Elektroautos investieren, sowie eine weitere Milliarde in die dafür notwendige Entwicklung und Fertigung der Batterie. In Summe sprechen wir hier von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro. Die Entscheidung wo die Fabrik für das Elektroauto gebaut werden soll, wird wohl in den nächsten Monaten gefällt.
Laut James Dyson sei Großbritannien ein möglicher Standort, allerdings ließ der 70-Jährige durchblicken, dass Staaten in Fernost gute Chancen hätten. Alleine schon aus dem Grund, dass Asien und vor allem China der größte Absatzmarkt für E-Autos sein. Eine gewisse Infrastruktur ist in Asien bereits vorhanden, laufen dort auch die Staubsauger und anderen Elektrogeräte von Dyson vom Band. In England steht derzeit die Hauptzentrale des Konzerns, in der sich auch die Forschungsabteilung befindet. Mit der Entwicklung des elektrifizierten Fahrzeugs hat man bereits vor drei Jahren begonnen. Der Elektromotor sei bereits fertig, an den Batterien müssten die Ingenieure noch arbeiten.
Dyson erhofft sich, dass der Motor und die Batterien leistungsstärker als die Modelle der etablierten Autohersteller sein werden. Wie die anderen Produkte des Konzerns wird auch das Elektroauto unter dem Namen Dyson verkauft. Da dieser für Premiumprodukte steht, wird auch das E-Auto sicherlich nicht ganz so günstig.
„Wir wollen es aber nicht bei einem Modell belassen. Über die Jahre sollen andere Modelle hinzukommen, damit sich die riesigen Investitionen lohnen.“ – James Dyson, CEO Dyson
Quelle: Süddeutsche Zeitung – Dyson will „radikal“ anderes Elektroauto bauen