BEE steht im englischen für Biene, im Zusammenhang mit dem neuen Fahrzeug von Continental steht die Abkürzung allerdings für „Balanced Economy and Ecology Mobility Concept“. Das Fahrzeug selbst versteht sich als rollendes Kino, fahrender Besprechungsraum, Botengefährt für Mamas Geburtstagsgeschenk, Spaßmobil für Partygänger oder Lastesel mit großer Klappe. Eben alles, nur nicht Standard!
Das Fahrzeug, für ein oder zwei Erwachsene, ist Teil der umfassenden visionären Lösungsansätze von Continental für die individuelle Mobilität im urbanen Raum. Wie eine Biene summt das rein elektrisch betriebene Fahrzeug durch ihr Revier. Hierbei bringt die BEE bis zu 60 km/h auf die Straße, bei einer Reichweite von mehr als 350 Kilometer mit einer Batterieladung. Angedacht ist vonseiten Continental, dass das Fahrzeug ebenfalls autonom fahren kann. Sprich, auf Kommando das Fahrzeug per Smartphone herbeirufen stellt kein Problem dar. Weiterhin soll hierdurch individuelles, stressfreies und komfortables Mitfahren und Ankommen gewährleistet werden. Hört sich in der Theorie Mal wieder wunderbar an.
Interessant finde ich auch den Ansatz von Continental, dass viele BEE-Mobile einmal einen Schwarm autonomer, elektrisch betriebener Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und Ausstattung bilden. Durch ihre maximlae Individualität und damit Ausgestaltung im Auftreten ist die BEE für alle Passagiere geeignet: jung, alt, klein groß, mit Behinderung oder ohne, alle kommen mit der passenden „Biene“ ans Ziel.
Continental macht aber auch deutlich, dass der Ausspruch „Mobilität der Zukunft“ nicht nur ein Slogan für das Unternehmen ist, sondern ein Kerngeschäft. Dabei hat Continental bei technischen Neuentwicklungen stets das große Ganze und zugleich die Detaillösungen im Blick, wie Continental-Vorstandsitzende Dr. Elmar Degenhart zu verstehen gibt. Man hat erkannt, dass die Lebensräume von Morgen durch sichere, saubere, intelligente und komfortable Mobilität geprägt sein werden. Eine nachhaltige, individuelle, und für alle erschwingliche Mobilität ist daher für Continental erstrebenswert und hierdurch ein elementarer Bestandteil der Unternehmensstrategie.
„Wir sind überzeugt davon, dass autonomes Fahren die Mobilität der Zukunft entscheidend prägen wird. Fahrerlose Fahrzeuge werden das Rückgrat für künftigen Personen- und Gütertransport von stetig wachsenden Metropolregionen bilden. Roboterfahrzeuge wie unsere BEE-Mobile sollen erschwinglich sein und damit Mobilität für alle Menschen ermöglichen. Das ist eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance für uns. Denn derzeit wachsen wir vor allem mit Komponenten, Systemen und Funktionen. Künftig werden wir zusätzlich stärker mit Mobilitätsdiensten wachsen und in diesem Geschäft im Jahr 2020 rund eine Milliarde Euro umsetzen.“ – Dr. Elmar Degenhart, Continental-Vorstandsitzende
BEE von Continental im Detail
Angesichts all dieser Ideen und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der BEE ist es kein Wunder, dass diese einige erstaunliche Merkmale aufweist: Ihre Vorderräder sind zum Beispiel einzeln schwenkbar. Hierdurch kann BEE auf kleinstem Raum wenden. Die Fensterscheiben können innen wie außen als Informationsbildschirme dienen – oder zum Hinaussehen einfach völlig transparent sein – erinnert ein wenig an das Konzeptfahrzeug smart vision EQ fortwo.
Mit BEE präsentiert Continental ein Fahrzeug, welches die Zukunft der Mobilität greifbar werden lässt. Dabei bildet das Fahrzeug aktuell bereits ein sehr realitätsnahes Mobilitätskonzept ab, dessen Technologien bereits serienreif oder in der Entwicklung weit fortgeschritten sind. Doch dies reicht für den Einsatz auf der Straße nicht aus, denn die passende Infrastruktur für den Einsatz des Fahrzeugs ist notwendig. Auch rechtliche Rahmenbedingungen müssen vorhanden beziehungsweise entsprechend angepasst werden.
Quelle: Continental – Continental startet mit BEE in urbane Zukunftswelten