Am gestrigen Dienstag gab es nun endlich grünes Licht von der EU-Komission für ein 300-Millionen-Euro schweres Förderprogramm, welches von Bundesminister Dobrindt in die Wege geleitet wurde. BMVI berichtete über den Startschuss für das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur bereits. Die wichtigsten Informationen habe ich nachfolgend für dich zusammengetragen.
Weg frei für Förderanträge von privaten Investoren, Städten und Gemeinden
Mit der Freigabe durch die EU-Komission können nun ab dem 01. März 2017 private Investoren, Städte und Gemeinden Förderanträge an das BMVI stellen. Ziel des Förderprogramms ist es den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit bundesweit 15.000 Ladesäulen voranzutreiben. Die Fördersumme von insgesamt 300-Millionen-Euro soll sich auf den Aufbau von 5.000 Schnellladestationen (S-LIS) zu 200 Millionen Euro und den Aufbau von 10.000 Normalladestationen (N-LIS) zu 100 Millionen Euro aufteilen.
“Wir wollen der Elektromobilität zusätzliche Dynamik verleihen. Der Schlüssel dafür ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Damit geben wir den Autofahrern das Vertrauen, dass sie ihre Fahrzeuge überall und jederzeit aufladen können. Wir statten daher schon heute alle Raststätten auf Autobahnen mit Ladesäulen aus – und investieren jetzt noch einmal 300 Millionen Euro für weitere 15.000 Ladesäulen in ganz Deutschland.” – Alexander Dobrindt, Bundesminister
Das Förderprogramm umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Neben dem nun verabschiedeten 300-Millionen-Euro-Förderprogramm gibt es zudem noch das “Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität” mit rund 30 Millionen Euro pro Jahr für die Kommunen, welches das E-Tankstellenprogramm auf Autobahnen vorantreiben soll.
Darüber hinaus wurde bereits eine Reihe weiterer Maßnahmen auf den Weg gebracht – wie zum Beispiel die Kfz-Steuer-Befreiung für E-Fahrzeuge, eigene E-Kennzeichen und Privilegien für Sonderfahrspuren und Parkplätze.
Quelle: Der-Autotester.de – EU gibt grünes Licht für 15.000 E-Auto-Ladesäulen // Electrive.net – Bundesförderprogramm Ladeinfrastruktur gestartet