Der Betriebsratchef Bernd Osterloh teiltet der Deutschen Presse-Agentur mit, dass Volkswagen nun in die Erforschung von Batteriezellen einsteigt. Für das Motorenwerk in Salzgitter sei mit dem „Zukunftspakt“ eine entsprechende Zusage getroffen worden. Erste Mitarbeiter wurden für die Erforschung bereits eingestellt. Osterloh geht davon aus, dass die Batterie in Zukunft 40% der Wertschöpfung eines E-Autos ausmacht.
Mit dem Reformprogramm „Zukunftspakt“ will VW die Ertragskraft seiner Kernmarke steigern. Mit dem ersten Schritt die Batteriezellenforschung in Salzgitter voranzutreiben handelt das Unternehmen sicherlich im Sinne des Betriebsrats, welcher ebenfalls der Meinung ist, dass man sich nicht komplett von Herstellern aus Asien abhängig sollte. Weiterhin widmet sich der „Zukunftspakt“ den Ausbau der E-Mobilität, digitaler Angebote und neuer Dienstleistungen.
Salzgitter baut nun als Standort der Batteriezellenforschung die Kompetenz zur Entwicklung der Zellen auf – welche als Herz alternativer Antrieb gelten. Das Know-how dafür sei ein zentraler Schlüssel für den Wandel hin zur Elektromobilität. Bisher werden Batteriezellen als wichtige Komponente vor allem in Asien produziert. Mit dem Aufbau eigener Forschungs- und Produktionslinien erhoffen sich die Autobauer mehr Unabhängigkeit.
Jedoch stehen auch viele Jobs in der Herstellung klassischer Verbrennungsmotoren auf der Kippe, wobei man dies auch Chance zur Weiterentwicklung sehen kann. Gerade Continental ist der Meinung, dass ein Technologiesprung notwendig sei, um die Batterien auf ein neues Level zu heben. Vielleicht ist dies der erste, wichtige Schritt von Seiten VW AG dazu.
Quelle: Automobilwoche.de – E-Mobilität: VW beschließt Batteriezellforschung in Salzgitter