Faraday Future positionierte sich in den vergangenen Monaten im Bereich der E-Fahrzeuge als direkter Konkurrent von Tesla. Ab 2019 möchte das Unternehmen sein Elektroauto auf den Markt bringen. Damit die Zahlen stimmen, hat man vor kurzem den langjährigen Vorstand von BMW AG und der Deutschen Bank, Stefan Krause (54) verpflichtet. Diese beginnt ab dem 1. März als Finanzchef beim chinesisch-kalifornischen Startup Faraday Future.
Bis Oktober 2015 war Krause der Finanzvorstand der Deutschen Bank. Diese hat er im Zuge eines Vorstandumbaus im Oktober 2015 verlassen. Seitdem ist Krause als Senior Adviser für den Private-Equity-Investor Warburg Pincus tätig und sitzt zudem im Aufsichtsrat von Rocket Internet. Nun möchte er wieder zurück an die Wurzeln seiner Karriere, die Automobilindustrie, denn dort hat diese begonnen, beim Münchener Autokonzern BMW. Sechs Jahre gehörte er dem Vorstand an und führte dort zunächst das Finanz- gefolgt vom Vertriebsressort, bevor er 2008 zur Deutschen Bank als Finanzchef wechselte.
Gegründet wurde das Unternehmen erst vor knapp drei Jahren, von dem chinesischen Internet-Milliardär Jia Yueting (43). Faraday Future verfolgt aktuell zwei Ansätze. So wird in der US-Zentrale in Los Angeles ein Modell für den Weltmarkt entwickeln, welches batterieelektrisch angetrieben wird, aber von Beginn an auch teilautonome Fahrfunktionen und weit reichende Internetfähigkeiten bieten soll. In China soll ein technisch weniger ambitioniertes Modell angeboten werden.
Gerade in letzter Zeit war das Unternehmen mit Problemen behaftet, man darf gespannt sein, ob Stefan Krause helfen kann.
Quelle: Manager Magazin – Stefan Krause wird Finanzchef bei Faraday: Ex-BMW-Vorstand geht zu Auto-Startup aus China