Im Moment ist die Transform 2025+ Strategie von Volkswagen in aller Munde. Jedoch scheint es nicht von allen Parteien als ultimative Lösung angesehen zu werden. So äußerte sich VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh, dass sich der Autobauer zu sehr auf das Zukunftsthema E-Mobilität festlegt, was eventuell auch zu einem Problem werden kann.
„Das Geld für Transformation in die E-Mobilität müssen wir noch über viele Jahre mit unseren Modellen mit Verbrennungsmotor verdienen. Das dürfen wir nicht vergessen“, sagte Osterloh der „Braunschweiger Zeitung. Selbst wenn wir unser Ziel erreichen, bis 2025 ein Viertel unserer Flotte als E-Auto zu produzieren, entfällt der Löwenanteil immer noch auf den Verbrennungsmotor“ – Bernd Osterloh, VW-Betriebsratschef
Mit dieser Aussage hat Osterloh definitiv recht, werden 75% des Umsatzes dann noch mit Verbrennungsmotoren erwirtschaftet. Er klagt vor allem an, dass dies in der aktuellen Kommunikation des Konzerns vernachlässigt wird. Dies hat aus meiner Sicht allerdings eher strategische Gründe auf Seiten der VW AG. Möchte man mit dem Invest und der Energie, welche man in die Entwicklung der E-Mobilität steckt, eher von dem aktuellen Skandal ablenken. Die VW AG wird sich wie Osterloh sicherlich bewußt sein, dass der Durchbruch der E-Mobilität noch längst nicht erreicht ist.
Hier besteht noch einiges an Entwicklungsbedarf, sowohl im Unternehmen, als auch in Deutschland. Batterie-Systeme müssen auf einen vernünftigen Stand gebracht werden und die erforderliche Infrastruktur, beispielsweise von Ladesäulen muss weiter ausgebaut und entwickelt werden.
Quelle: Manager Magazin – VW-Betriebsratschef Osterloh warnt: Nicht zu sehr auf E-Mobilität setzen